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MainStage 3 Instrumente Für OS X - Apple

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Parameter des Phasenoszillators<br />

• Drehregler „Slope“: Bestimmt die Steigung/Steilheit der Wellenform. Bei zunehmenden Werten<br />

steigt die Flankensteilheit. Der entstehende Klang nimmt bei vertikaler Steigung einen nasalen<br />

Charakter an.<br />

• Schieberegler „Saturation“: Erhöht den Pegel, wodurch die Wellenform möglicherweise übersteuert<br />

wird. Mit höheren Werten erzielen Sie eine Verzerrung der Wellenform in Richtung<br />

einer Rechteckwelle. In gleichem Maße nehmen die ungeradzahligen Obertöne zu.<br />

• Schieberegler „Asym(metry)“: Ändert den Winkel der Wellenform. Höhere Werte verändern die<br />

Wellenform in Richtung einer sägezahnförmigen Welle. Der Parameter „Asym“ kann mithilfe<br />

der in den mod- und via-Einblendmenüs angezeigten Quellen moduliert werden, was dynamische<br />

Klangveränderungen auf Oszillator-Ebene ermöglicht. Weitere Informationen finden Sie<br />

unter Übersicht Modulation in Ultrabeat auf Seite 334.<br />

Hinweis: Der Phasenoszillator von Oszillator 2 funktioniert fast genauso wie der Phasenoszillator<br />

von Oszillator 1. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass in Oszillator 2 anstelle von<br />

„Asymmetry“ (in Oszillator 1) der Parameter „Saturation“ moduliert werden kann. Daher können<br />

die beiden Oszillatoren im Phasenoszillator-Modus verschiedene Klänge produzieren.<br />

Verwenden des FM-Modus von Oszillator 1 in Ultrabeat<br />

Die Frequenzmodulationssynthese, kurz FM-Synthese, ist ideal zum Erzeugen glockenähnlicher<br />

und metallischer Klangfarben. Das Prinzip der Frequenzmodulation (FM) wurde Ende der 1960er,<br />

Anfang der 1970er Jahre von John Chowning entwickelt. Sie wurde durch Synthesizer wie die<br />

Yamaha DX-Reihe in den 1980er Jahren populär. Im Bereich der reinen FM-Synthese ist Ultrabeat<br />

nicht mit den Synthesizern der DX-Serie vergleichbar, einige der typischen Klänge dieser<br />

<strong>Instrumente</strong> sind jedoch auch mit Ultrabeat möglich.<br />

Bei der reinen FM-Synthese wird die Frequenz eines Signalgenerators oder Oszillators von einem<br />

anderen Signalgenerator verändert bzw. moduliert. Positive Werte des zweiten Signalgenerators<br />

heben die Frequenz des ersten Generators an. Negative Werte senken die Frequenz ab.<br />

In einem Synthesizer findet diese Art der Modulation im hörbaren Bereich statt. Abhängig von<br />

der Konzeption des Instruments können Sie wahlweise das Signal des ersten Oszillators (der<br />

vom zweiten Oszillator moduliert wird) alleine oder beide Oszillatoren gemeinsam abhören. Die<br />

Interaktion zwischen beiden Oszillatoren verändert das Wellenformsignal des ersten Oszillators<br />

und erzeugt neue Obertöne. Dieses Obertonspektrum dient dann als Quellsignal für die weitere<br />

Klangverarbeitung durch Filter, Hüllkurven usw. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

Frequenzmodulation (FM-Synthese) auf Seite 456.<br />

Im FM-Sythesemodus von Ultrabeat erzeugt Oszillator 1 (der Carrier) eine Sinuswelle. Die<br />

Frequenz der Sinuswelle von Oszillator 1 wird durch die Wellenform von Oszillator 2 (dem<br />

Modulator) moduliert.<br />

• Wenn Oszillator 2 ein Signal mit positiver (oder höherer) Frequenz ausgibt, erhöht dies die<br />

Frequenz von Oszillator 1.<br />

• Wenn Oszillator 2 ein Signal mit negativer (oder niedrigerer) Frequenz ausgibt, verringert dies<br />

die Frequenz von Oszillator 1.<br />

Effektiv führt das Beschleunigen oder Verlangsamen der Frequenz in Oszillator 1 in jedem<br />

Wellenformdurchgang zu einer Verzerrung der grundlegenden Kurvenform. Zudem entstehen<br />

durch die Verzerrung der Wellenform einige neue hörbare Obertöne. Je komplexer (obertonreicher)<br />

die Wellenform von Oszillator 2 ist, desto mehr Teiltöne entstehen durch die Erhöhung der<br />

FM-Intensität. In der Ansicht können Sie verfolgen, wie aus der Sinuswelle eine zunehmend komplexe<br />

Wellenform entsteht.<br />

Kapitel 14 Ultrabeat 318

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