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MainStage 3 Instrumente Für OS X - Apple

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Laurens Hammond begann im Jahr 1935 in Chicago/Illinois mit der Produktion von Orgeln,<br />

die auf dem gleichen Funktionsprinzip beruhten. Diese arbeiteten allerdings mit viel kleineren<br />

Tonradgeneratoren und weniger Registern. Das Patent für das Modell A datiert aus dem Jahr 1934.<br />

Hammond hält auch das Patent an der elektromechanischen Hallspirale, wie sie noch heute in<br />

unzähligen Gitarrenverstärkern verbaut wird.<br />

Die Hammond B3 wurde zwischen 1955 und 1974 produziert. Sie ist das von Jazz- und Rock-<br />

Organisten bevorzugte Modell und ist untrennbar mit den folgenden Namen verbunden: Fats<br />

Waller, Wild Bill Davis, Brother Jack McDuff, Jimmy Smith, Keith Emerson, Jon Lord, Brian Auger,<br />

Steve Winwood, Joey DeFrancesco und Barbara Dennerlein.<br />

Neben der B3 gibt es andere, kleinere Modelle der so genannten „Spinet-Serie“ (M3, M100, L100,<br />

T100). Dazu kommen größere Konsolen-Orgeln in verschiedenen Ausführungen, die teils auf die<br />

Bedürfnisse von US-amerikanischen Kirchen zugeschnitten, teils als Theater-Orgeln konzipiert<br />

worden waren (H100, X66, X77, E100, R100, G-100).<br />

Die Produktion elektromechanischer Orgeln wurde bei Hammond im Jahr 1974 eingestellt.<br />

Danach betätigte sich Hammond als Hersteller elektronischer Orgeln.<br />

Der Name Hammond lebt weiter in den Zugriegelorgeln des Herstellers Hammond-Suzuki,<br />

beginnend mit der im Jahre 2002 vorgestellten digitalen B3, die (abgesehen vom Gewicht) die<br />

klassische B3 minutiös nachbildet. Dieses Modell kann mit echten Leslie-Tonkabinetten kombiniert<br />

werden, die von der gleichen Firma angeboten werden.<br />

Das Leslie Cabinet<br />

Don Leslie entwickelte seit 1937 seine Rotorkabinette, die er ab 1940 selbst vermarktete. Damit<br />

war die Hammond Organ Company damals gar nicht einverstanden.<br />

Seine wesentliche Überlegung bestand darin, dass bei einer Pfeifenorgel, aufgrund der unterschiedlichen<br />

Position der Pfeifen und Zungen, jeder Ton aus einer anderen Richtung geortet<br />

wird. Diesen Effekt wollten und sollten die Leslie-Tonkabinette simulieren und sie sind in ihrer<br />

räumlichen Wirkung tatsächlich von stationären Lautsprechern unerreicht. Die periodischen<br />

Pegel- und Klangfarben-Schwankungen sowie der periodische Dopplereffekt (das Vibrato; siehe<br />

weiter unten) sind in der Tat nicht die einzigen Besonderheiten des Leslie-Sounds: Es ist auch<br />

die Räumlichkeit.<br />

Das klassische Leslie arbeitet mit zwei Treibern. Ein Hochtontreiber mit Hörnern (von denen eines<br />

nur als Gegengewicht dient) und einem Basstreiber. Die Hörner des Hochtöners drehen sich, und<br />

auch die Schallaustrittsöffnungen des Basstreibers werden elektrisch rotiert.<br />

Da die Lautsprecherauslassöffnungen sich alternierend zum Hörer und von ihm weg bewegen,<br />

erklingt ein periodischer Doppler-Effekt. Dieser Effekt ist von vorbeifahrenden Fahrzeugen bestens<br />

bekannt. Solange sie sich nähern, ist die Tonhöhe höher, wenn sie sich wieder entfernen,<br />

klingen sie tiefer.<br />

Die Rotoren des Leslies können zwischen zwei Geschwindigkeiten umgeschaltet werden:<br />

„Fast“ bzw. „Tremolo“ und „Slow“ bzw. „Chorale “. Zudem kann die Rotation mit einer mechanischen<br />

Bremse komplett zum Stillstand gebracht werden. Der Übergang zwischen beiden<br />

Geschwindigkeiten, die Beschleunigungs- und Auslauf-Phase, ist das eigentlich interessante<br />

musikalische Ausdrucksmittel.<br />

Kapitel 15 Vintage B3 400

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