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MainStage 3 Instrumente Für OS X - Apple

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Frequenzmodulation im ES2<br />

Das Prinzip der Frequenzmodulation (FM) wurde Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre<br />

von John Chowning entwickelt. Sie wurde durch Synthesizer wie die Yamaha DX-Reihe in<br />

den 1980er Jahren populär. Obwohl der ES2 im Bereich der reinen FM-Synthese nicht mit<br />

den DX-Synthesizern mithalten kann, ist er durchaus in der Lage, typische Sounds dieser<br />

<strong>Instrumente</strong> nachzubilden.<br />

Bei der reinen FM-Synthese wird die Frequenz eines Signalgenerators oder Oszillators von einem<br />

anderen Signalgenerator verändert (bzw. moduliert). Positive Werte des zweiten Signalgenerators<br />

heben die Frequenz des ersten Generators an. Negative Werte senken die Frequenz ab. In<br />

einem Synthesizer findet diese Art der Modulation im hörbaren Bereich statt. Abhängig von<br />

der Konzeption des Instruments können Sie wahlweise das Signal des ersten Oszillators (der<br />

vom zweiten Oszillator moduliert wird) alleine oder beide Oszillatoren gemeinsam abhören. Die<br />

Interaktion zwischen beiden Oszillatoren verändert das Wellenformsignal des ersten Oszillators<br />

und erzeugt neue Obertöne. Dieses Obertonspektrum dient dann als Quellsignal für die weitere<br />

Klangverarbeitung durch Filter, Hüllkurven usw. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

Frequenzmodulation (FM-Synthese) auf Seite 456.<br />

Im ES 2 kann die Frequenz von Oszillator 1 (bei ausgewählter Sinuswelle in der 11-Uhr-Position<br />

des Wellenform-Drehreglers) vom Ausgangssignal von Oszillator 2 moduliert werden.<br />

• Wenn Oszillator 2 ein positives Signal ausgibt, wird die Frequenz von Oszillator 1 angehoben.<br />

• Wenn Oszillator 2 ein negatives Signal ausgibt, wird die Frequenz von Oszillator 1 abgesenkt.<br />

Effektiv führt das Beschleunigen oder Verlangsamen der Frequenz in Oszillator 1 in jedem<br />

Wellenformdurchgang zu einer Verzerrung der grundlegenden Kurvenform. Zudem hat die<br />

Verzerrung der Wellenform den Nebeneffekt, dass einige neue hörbare Obertöne entstehen.<br />

Wichtig: Die Wirkung aller Frequenzmodulationen, die Sie ausführen, hängt sowohl vom<br />

Frequenzverhältnis als auch von der Modulationsintensität der beiden Oszillatoren ab.<br />

Bei der „reinen“ FM-Synthese erzeugen sowohl der erste als auch der zweite Signalgenerator<br />

eine Sinuswelle (es werden sowohl Oszillator 1 als auch Oszillator 2 im ES2 darauf „reduziert“,<br />

eine Sinuswelle zu generieren). Der ES2 stellt aber zusätzlich 100 Digiwaves sowie zahllose<br />

Kombinationen aus Modulationsintensitäten und Frequenzverhältnissen für jeden Oszillator zur<br />

Auswahl. Dies stellt Ihnen eine große Auswahl an harmonischen Spektren und Tonfarben bereit,<br />

mit denen Sie experimentieren können.<br />

Tipp: Die Art der Modulation, die dabei entsteht, kann signifikant variieren, wenn Sie speziell für<br />

den modulierenden Oszillator 2 andere Wellenformen auswählen.<br />

Frequenzverhältnis einstellen und Modulationsintensität anpassen<br />

1 Stellen Sie die Frequenz-Parameterwerte (Grob- und Feinstimmung) für einen oder beide<br />

Oszillatoren ein.<br />

2 Klicken Sie auf den (oder bewegen Sie den Zeiger im) Regelbereich zwischen den Symbolen für<br />

„Sine“ und „FM“ auf dem Wellenform-Drehregler von Oszillator 1.<br />

So wird der Betrag oder die Intensität der Frequenzmodulation festgelegt.<br />

Kapitel 3 ES2 37

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