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MainStage 3 Instrumente Für OS X - Apple

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Die Decay-Zeit von Envelope 1 erzeugt diesen kurzen Ruck, indem die Wave-Drehregler sämtlicher<br />

Oszillatoren bewegt werden. (Obwohl es nicht wirklich sinnvoll ist, diesen Hüllkurventrick<br />

auch auf den gesyncten Sägezahn-Oszillator Osc2 anzuwenden, sollten Sie es trotzdem einmal<br />

versuchen.) Sie können daher die Qualität des „Knacks“ variieren zwischen:<br />

• Hüllkurve 1 nimmt Einfluss auf den Attack-Noise und ändert die Decay-Länge – ein kurzes<br />

Decay sorgt für eine Pegelspitze, ein langes Decay führt dagegen zu einem Grollen (Growl), da<br />

Hüllkurve 1 mehrere Wellen aus der Wavetable ausliest.<br />

• Modulationsziel – Sie können es jedem Oszillator separat zuweisen.<br />

• Startpunkt – Sie variieren den Start des Wellenfensters mit der minimalen und maximalen<br />

Regelung der Modulation von EG1/Osc.waves: Negative Werte für eine Startwelle vor der ausgewählten<br />

Welle, positive Werte für eine Startwelle von einer Position hinter der ausgewählten<br />

Welle, die die Tabelle zurückrollt.<br />

Experimentieren Sie mit der Wellenmodulation. Der „Growl“-Effekt eignet sich für Brass-Sounds<br />

und so manche Orgel profitiert vom Klick des kurzen Wavetable-Schubs.<br />

Envelope 2, die für die Filterangelegenheiten verantwortlich ist, kommt mit einem leichten<br />

Attack für den Slap-Charakter hinzu. Allerdings können Sie Attack genauso gut auf den schnellsten<br />

Wert setzen, um das Wah-Wah-Attack herauszunehmen. Dabei bleibt genug Knack erhalten.<br />

LFO 2 wird zu Spielzwecken als Echtzeitquelle für ein Vibrato verwendet. Im vorliegenden<br />

Beispiel ist das Filter „Modwheel“ und „Pressure“ zugewiesen. Sie können jederzeit die<br />

Einstellungen für Rad und Druck ändern.<br />

Die Anschlagsdynamik ist sehr sensibel gewählt, da viele Synthesizer-Spieler die Tasten<br />

nicht so stark anschlagen wie Klavierspieler. Spielen Sie die Strat also sanft, da sich sonst der<br />

Slap ein wenig zirpig verhalten könnte. Oder aber passen Sie einfach den Velocity-Wert der<br />

Filtermodulation Ihrer eigenen Spielweise an.<br />

Sie können bei Bedarf auch den Wert für die Stimmenanzahl (Voices) auf den Maximalwert<br />

erhöhen. Sechs Saiten sollten für eine Gitarre genügen, jedoch können sich ein paar zusätzliche<br />

Stimmen bei gehaltenen Noten als nützlich erweisen.<br />

ES2-Wheelrocker-Setting<br />

Dieser gewöhnliche Orgel-Patch offenbart keine tiefgreifenden Geheimnisse fortgeschrittener<br />

Programmierkünste: Er besteht lediglich aus einer Kombination dreier Oszillatoren mit gemischten<br />

Wave-Pegeln. Sie finden sicherlich eine andere Kombination, die Ihren Vorstellungen von<br />

einem Orgelklang eher entspricht. Experimentieren Sie einfach mit den Digiwaves.<br />

Beachten Sie den Effekt des Modulationsrads: Halten Sie einen Akkord und bewegen Sie<br />

das Rad langsam bis ganz nach oben. Das Programm simuliert einen beschleunigenden<br />

Leslie-Rotor-Lautsprecher.<br />

Die Modulationseinrichtungen erfüllen folgende Aufgaben:<br />

• Die Modulation 1 weist Envelope 2 dem Filter 1 zu (das einzige, das in diesem Patch<br />

Verwendung findet), um von der Hüllkurve einen kleinen Orgelklick zu erhalten. Im Diskant<br />

wird das Filter durch den Maximum-Drehregler „Keyboard as via“ weiter geöffnet.<br />

• Die Modulationen 2 und 3 erzeugen ein gegenphasiges Vibrato der Oszillatoren durch LFO 1.<br />

• Das Modulations-Routing 4 muss nicht eingestellt werden, aber Sie können es natürlich dennoch<br />

einstellen. Es wurde so konfiguriert, dass es ENV1 nutzt, um die Wavetable zu „pushen“.<br />

Stellen Sie „ENV1 Decay“ ein, um den Sound mehr wie eine Kirchenorgel klingen zu lassen.<br />

Stellen Sie „ENV1 Attack“ ein, um durch die Wavetable zu sweepen.<br />

Kapitel 3 ES2 95

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