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en inddeling af samtlige sygdomsformer der på den ene side benyttede depressionen<br />

og eksaltationen som gennemgående klasseinddelingsbegreber<br />

(»Ordnungsbegriffe«) og på den anden side samtidig sondrede »i Overensstemmelse<br />

med den Forskjel, som finder Sted mellem Sjelsevnerne«. 1 Her havde<br />

begrebsparret ingen eksklusiv tilknytning til melankoliens og maniens, men<br />

anvendtes bredere, og med yderligere en gruppe af beslægtede betydninger i<br />

det hæmmende overfor det uhæmmede, det negative overfor det positive, det<br />

ekspansive overfor det kontraktive hvad angik naturen af den virkende kraft<br />

(»die Natur der wirkenden Kraft beziehen«), med reference til »til tre<br />

Grundytringer af vort Aandelige Væsen« der hver isæt kunne være deprimerede<br />

eller eksalterede (eller begge dele i kombination): »Følelsen (das Gemüth),<br />

Erkjendelsen, og Villien. 1 Fornemmelsen af Glæde og Sorg, af Lyst og Smerte,<br />

1 J. C. A. Heinroth: Lehrbuch der Störungen des Seelenlebens oder der Seelenstörungen und ihrer<br />

Behandlung (1818): »Wir rufen bey diesem Geschäft zunächst die am Ende der Elementarlehre […]<br />

angegebene dreyfache Gattungsreihe mit beygefügter Tabelle zurück. Der Klassenbegriff der dauernden<br />

Unfreyheit oder Unvernunft überhaupt, oder der Seelensiörung überhaupt, zerfiel uns in die<br />

drey Ordnungsbegriffe der Exaltation, der Depression, und der Mischung beyder. In jedem dieser drey<br />

Ordnungsbegriffe wurden die drey Differenzen des Seelenwesens: Gemüth, Geist und Wille, in ihrem<br />

Erkranken aufgenommen; und so entstanden in jeder Ordnung drey Gattungen, welche nun ferner,<br />

nach gewissen, in sie eintretenden Bestimmungen, in Arten, Unterarten u. f. w. zerfallen mußten, von<br />

denen aber dort noch nicht die Rede feyn konnte, und Kier auch noch nicht ist. Aber benannt wurden<br />

jene Gattungen, deren Charaktere jetzt kurz und fcharf darzustellen sind. Die Gattungen waren, in der<br />

ersten Ordnung (der Exaltationen oder Hyperstbenien,: Wahnsinn, Verrücktheit, Tollheit; in der zweyten<br />

Ordnung (der Depressionen oder Asthenien): Melancholie, Blödsinn, Willenlosigkeit; index dritten<br />

Ordnung (der Ueberreizungs- und Schwächungsmischungen, d. h. derer, die zum Theil das Eine, zum<br />

Theil das Andere find) die wahnsinnige Melancholie, die Verwirrtheit, und die Scheue. Wir bestimmen<br />

nun den Charakter jeder Gattung in der anggebenen Aufeinanderfolge« (bd. 1, §194, p. 253)<br />

1 J. C. Prichard: Sindssygdommene [oversat af H. SELMER] (1842), p. 10. Cf. J. C. A. Heinroth:<br />

Lehrbuch der Störungen des Seelenlebens oder der Seelenstörungen und ihrer Behandlung<br />

(1818):»Doppelt ist die Art, wie das Prinzip und der Reiz des Bösen auf die Menschen einwirkt; wie<br />

denn alles Gift auf entgegengesetzte Weise wirkt: positiv oder negativ, betäubend oder lähmend.<br />

Die Wirkungen der ersten Art äußern sich, wenn das Leben davon ergriffen ist, durch Exaltation, die<br />

der zweyten durch Depression. Inzwischen kann von diesen Wirkungen hier noch nicht weiter die<br />

Rede seyn, sie werden blos en wähnt, so weit sie sich auf die Natur der wirkenden Kraft beziehen.<br />

Ale zeugende Kraft muß der Reiz immer eine wirkliche und wirkende Potenz seyn, nur daß die Art<br />

ihrer Begeistung, wenn man so sagen darf, verschieden, ja sich selbst entgegengesetzt ist. Wir finden<br />

überall in der Natur diese Entgegensetzung des expansiven und contractiven Prinzips, und alle<br />

physischen und psychischen Reize, welche auch im natürlichen Zustande und zum Behuf desselben auf<br />

das Leben einwirke sind also beschaffen« (§144, pp. 217-18). Cf. også bd. 1, §194, p. 253.<br />

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