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70-685 Windows 7 Support in Unternehmen.pdf - Gattner

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Lektion 2: Behandeln von Leistungsproblemen 321<br />

Glücklicherweise erledigt <strong>W<strong>in</strong>dows</strong> das automatisch (siehe Abbildung 8.6), sodass Sie die<br />

Standarde<strong>in</strong>stellungen nur selten anpassen müssen.<br />

Es gibt gelegentlich Fälle, <strong>in</strong> denen es notwendig ist, Prozesse von Hand zu steuern:<br />

E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziger Prozess verbraucht zu viel Prozessorzeit, sodass er andere Prozesse bremst.<br />

Anwendungen lasten den Prozessor vollständig aus, und Sie möchten, dass e<strong>in</strong>e bestimmte<br />

Anwendung mehr oder weniger Prozessorzeit als andere erhält.<br />

E<strong>in</strong>e Anwendung reagiert nicht und Sie wollen ihre Prozesse zwangsweise beenden.<br />

Die folgenden Abschnitte zeigen, wie Sie diese Aufgaben ausführen.<br />

Feststellen, welches Programm am meisten Prozessorzeit verbraucht<br />

Sie können im Task-Manager feststellen, welcher Prozess außergewöhnlich viel Prozessorzeit<br />

verbraucht. Bei Bedarf können Sie den Prozess zwangsweise beenden. Gehen Sie dazu<br />

folgendermaßen vor:<br />

1. Starten Sie den Task-Manager.<br />

2. Klicken Sie auf der Registerkarte Prozesse auf den Spaltenkopf CPU.<br />

3. Der Prozess, der am meisten Prozessorzeit verbraucht, steht nun am Anfang der Liste.<br />

4. Da Sie nun wissen, welcher Prozess die höchste Auslastung verursacht, können Sie die<br />

Priorität dieses Prozesses ändern (was die Leistung anderer Anwendungen verbessern<br />

könnte), den Prozess beenden oder ihn an bestimmte Prozessorkerne b<strong>in</strong>den. Wählen Sie<br />

dazu e<strong>in</strong>e der folgenden Möglichkeiten:<br />

Sie ändern die Priorität des Prozesses, <strong>in</strong>dem Sie mit der rechten Maustaste auf den<br />

Prozess klicken, das Untermenü Priorität festlegen öffnen und die gewünschte Priorität<br />

wählen. Prozesse mit ger<strong>in</strong>gerer Priorität erhalten weniger Prozessorzeit, Prozesse<br />

mit höherer Priorität mehr Prozessorzeit. Die meisten Prozesse laufen mit der<br />

Priorität Normal. Der Task-Manager ist e<strong>in</strong>e wichtige Ausnahme, er läuft standardmäßig<br />

mit der Priorität Hoch, damit Sie ihn bedienen können, selbst wenn e<strong>in</strong>e andere<br />

Anwendung große Mengen an Prozessorzeit mit Beschlag belegt. Sie sollten e<strong>in</strong>em<br />

Prozess nie die Priorität Echtzeit zuweisen, weil das unter Umständen die Benutzeroberfläche<br />

unbedienbar macht.<br />

In der Standarde<strong>in</strong>stellung kann <strong>W<strong>in</strong>dows</strong> e<strong>in</strong>en Prozess auf jedem beliebigen Prozessorkern<br />

ausführen. Auf e<strong>in</strong>em Computer mit mehreren Kernen können Sie e<strong>in</strong>en<br />

Prozess auf bestimmte Prozessorkerne beschränken, <strong>in</strong>dem Sie den Prozess mit der<br />

rechten Maustaste anklicken und den Befehl Zugehörigkeit festlegen wählen. Abbildung<br />

8.7 zeigt das Dialogfeld Prozessorzugehörigkeit, <strong>in</strong> dem Sie auswählen, welche<br />

Prozessorkerne e<strong>in</strong> Prozess benutzen darf. Im Beispiel aus Abbildung 8.7 wird Iexplore.exe<br />

(der Internet Explorer-Prozess) auf zwei der vier Prozessorkerne beschränkt.<br />

So ist sichergestellt, dass der Internet Explorer höchstens die Hälfte der gesamten<br />

Prozessorzeit verbraucht. Wenn Sie e<strong>in</strong>en Prozess schließen und neu starten, wird die<br />

Prozessorzugehörigkeit zurückgesetzt.<br />

Sie beenden den Prozess, <strong>in</strong>dem Sie ihn mit der rechten Maustaste anklicken und<br />

den Befehl Prozess beenden wählen. Stattdessen können Sie auch Prozessstruktur<br />

beenden wählen, um alle Prozesse zu beenden, die dieser Prozess gestartet hat.

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