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Het beleid inzake unieke regionale talen

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Summary<br />

- Wie hat sich die betreffende politische Stragegie historisch entwickelt und<br />

wie ist sie in die Tat umgesetzt worden?<br />

- Welche Faktoren können die Entwicklung der Sprachpolitik erklären?<br />

- Welche Faktoren können mögliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede<br />

bei den untersuchten Fällen erklären?<br />

- Welche Schlussfolgerungen lassen sich hinsichtlich der Verwendung eines<br />

zu entwickelnden Untersuchungsinstruments sowie für die Problematik<br />

des Vergleichens ziehen?<br />

Zu Beginn des zweiten Kapitels der Studie werden die Begriffe Politik und<br />

politische Realisierung definiert. In dieser Studie geht es um die direkt oder<br />

indirekt auf Sprachverwendung abzielende Politik der Machtträger und auf<br />

die Art und Weise wie sie realisiert wird.<br />

Um den Prozess der politischen Realisierung erklären zu können, ist eine<br />

Rekonstruktion der Interaktion zwischen den teilnehmenden Akteuren nötig,<br />

in diesem Fall sind das die jeweiligen Vertreter der betreffenden<br />

Sprachgruppe und die jeweilige Regierung. Für die Analyse des politischen<br />

Realisierungsprozesses wurden drei Möglichkeiten miteinander verglichen:<br />

Das Barriere-, das Strom- und das Rundenmodell. Aufgrund verschiedener<br />

Argumente ist entschieden worden, das Rundenmodell anzupassen und<br />

anzuwenden. Dieses Modell sieht die politische Realisierung als eine Folge<br />

von Entscheidungen, die verschiedene Akteure in den verschiedenen<br />

Runden genommen haben. Dabei werden die Akteure nach Kategorien<br />

unterschieden. Dieser Zugang impliziert ein deutliches Interesse sowohl für<br />

die historische Dimension der zu untersuchenden Politik, für die Interaktion<br />

der betroffenen Akteure als auch für den Kontext, in dem sich die<br />

Realisierung vollzieht. Das entwickelte Modell lässt sich mit den<br />

Buchstaben BIC darstellen: Beleidsgeschiedenis (Politikgeschichte),<br />

Interaktion und Context. Außer der Ergänzung von B und C ist auch der<br />

Inhalt des I, der Interaktionsprozess, mit Hilfe der durch Sabatier und<br />

Jenkins-Smith entwickelten „advocacy coalition approach” (in<br />

niederländischer Sprache übersetzt als ‘pleitcoalitiebenadering’) weiter erklärt.<br />

So wird diese Konzeption als Rahmen verwendet, der die Akteure<br />

näher strukturiert. Dieselbe Beachtung verdient auch die Konzeption vom<br />

politisch orientierten Lernen, die sich konzentriert auf „relatively enduring<br />

alterations of thought or behavioral intentions that result from experience<br />

and are concerned with the attainment (or revision) of policy objectives”.<br />

Politisch orientiertes Lernen fordert Aufmerksamkeit für die eigenen<br />

Zielveränderungen, die des anderen und für die taktischen und strategischen<br />

Überlegungen. Solche Veränderungen sind notwendig, will man politischen<br />

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