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Jahrgang 1 / 2011 - Rosa-Luxemburg-Stiftung

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Einleitung<br />

Der vorliegende Band versammelt Aufsätze von Promotionsstipendiat_innen<br />

der <strong>Rosa</strong>-<strong>Luxemburg</strong> <strong>Stiftung</strong> (RLS), die in den Jahren 2009 und 2010 ihre Dissertationsprojekte<br />

während interdisziplinärer Doktorand_innenseminare der<br />

<strong>Stiftung</strong> vorgestellt und mit ihren Mitstipendiat_innen diskutiert haben.<br />

In einem solchen Rahmen haben alle Promotionsstipendiat_innen regelmäßig<br />

die Möglichkeit, ihr Thema und den Stand ihrer Forschungsarbeiten in<br />

einem teilöffentlichen, solidarischen Zusammenhang zu präsentieren. Indem<br />

dabei methodische Probleme reflektiert, Fragestellungen zugespitzt und Thesen<br />

auf ihre gesellschaftspolitische Relevanz hin diskutiert werden, wird ein<br />

Raum geschaffen, in dem sich die Stipendiat_innen untereinander Rückmeldungen<br />

und Unterstützung in ihren individuellen Forschungsprozessen geben<br />

können. Im Anschluss an diese Werkstatt-Seminare war es bisher üblich,<br />

die verschriftlichten Vorträge jeweils in einem separaten Sammelband zu publizieren.<br />

Das Studienwerk der RLS hat sich nun dafür entschieden, die Ergebnisse<br />

in Form eines Jahrbuchs zu präsentieren, damit die Vielfalt der Themenpalette,<br />

die mit Stipendien der RLS gefördert wird, für die interessierte<br />

Öffentlichkeit konzertierter dargestellt werden kann. Die Herausgeber_innenschaft<br />

übernimmt dabei ein Kollektiv aus den Reihen der Promotionsstipendiat_innen.<br />

Als Herausgeber_innenkollektiv haben wir uns entschieden, an dieser<br />

Stelle nicht die zahlreichen Beiträge nach chronologischer oder thematischer<br />

Ordnung vorzustellen – dafür sei auf die Zusammenfassungen zu Beginn<br />

des Bandes verwiesen. Stattdessen möchten wir im Rahmen dieser Einleitung<br />

den Entstehungsprozess des ersten Doktorand_innen-Jahrbuchs der<br />

RLS nachzeichnen und Anregungen zum Gebrauch des Bandes geben.<br />

Das auf Seite 2 angekündigte »köstliche Backwerk« möchten wir Wissenshungrigen<br />

mit diesem Jahrbuch anbieten. Die Abbildung dort ist jedoch nicht<br />

das, was sie zu sein vorgibt: Nicht die Aufmachung eines Backbuches ist zu<br />

sehen, sondern die einer Tarnschrift, einer seit der Französischen Revolution<br />

eingesetzten Publikationsform zum Unterlaufen von Zensurmaßnahmen –<br />

ein Thema, mit dem sich einer unserer Aufsätze auseinandersetzt. Die Beschäftigung<br />

mit verschiedenen Formen von Widerstand, Subversion und Gesellschaftskritik<br />

teilen viele der hier versammelten Texte.<br />

Mit diesem gesellschaftskritischen Anspruch, sowohl hinsichtlich der<br />

Themen als auch der Methoden, ist eine Gemeinsamkeit unserer Beiträge benannt.<br />

Die ›Zutaten‹ zu unserem ›Kuchen‹ sind dennoch äußerst vielfältig.<br />

Verarbeitet haben wir sie mit großer Sorgfalt: Zunächst wurden die einzelnen<br />

Beiträge im Lektorat gewogen und verfeinert. Danach galt es sicherzu-<br />

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