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Experimentierendes Lernen in der Bau- und Holztechnik

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Untersuchungsansatz <strong>der</strong> empirischen Evaluation <strong>der</strong> entwickelten Experimentalkonzeption<br />

3. Die bei paläst<strong>in</strong>ischen Schülern <strong>der</strong> neunten bis zwölften Klassenstufe untersuchten<br />

Laborexperimente e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> naturwissenschaftlichen Fächer haben<br />

ke<strong>in</strong>en signifikanten E<strong>in</strong>fluss auf ihre akademischen Ergebnisse <strong>in</strong> Theoriekursen<br />

dieser Fachrichtung (vgl. EMUAS & SABRI 1999, S. 89).<br />

In e<strong>in</strong>en nächsten Schritt <strong>der</strong> Untersuchung wurde die Stichprobe ausgewählt. EMUAS<br />

<strong>und</strong> SABRI zogen für ihren Ansatz offizielle Erhebungen des M<strong>in</strong>isteriums für Bildung<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Birzeit Universität heran. Des Weiteren wurde <strong>der</strong> Lehrplan <strong>der</strong> Sek<strong>und</strong>arstufe<br />

analysiert. Aus <strong>der</strong> Gesamtpopulation wurde e<strong>in</strong> Sample genommen, wobei nur Studenten<br />

an <strong>der</strong> Birzeit Universität <strong>in</strong> <strong>der</strong> Untersuchung betrachtet wurden. Die zufällig<br />

ausgewählten 120 von 250 Erstsemesterstudenten <strong>der</strong> naturwissenschaftlichen Fachrichtungen<br />

im Jahre 1994 stellten das zu untersuchende Sample dar (vgl. EMUAS &<br />

SABRI 1999, S. 90).<br />

Es fand e<strong>in</strong>e Befragung unter den ausgewählten Studenten statt, <strong>in</strong> <strong>der</strong> diese die Anzahl<br />

<strong>der</strong> durchgeführten Experimente <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sek<strong>und</strong>arstufe identifizieren sollten. Zusätzlich<br />

wurde auf Gr<strong>und</strong>lage <strong>der</strong> Rahmenlehrpläne e<strong>in</strong>e Liste von Laborexperimenten<br />

erstellt, dabei wurden die Experimente <strong>in</strong> drei Gruppen aufgeteilt: Physikalische, Chemische<br />

<strong>und</strong> Biologische. Zudem wurden die akademischen Leistungsergebnisse <strong>der</strong><br />

Studenten <strong>in</strong> den naturwissenschaftlichen Gr<strong>und</strong>studiumskursen an <strong>der</strong> Birzeit Universität<br />

ermittelt.<br />

Für jede e<strong>in</strong>zelne aufgestellte Hypothese umfasste die statistische Analyse die Berechnung<br />

<strong>der</strong> Korrelation (r) zwischen <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Experimente <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sek<strong>und</strong>arstufe<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> akademischen Noten. Die Berechnung des Bestimmtheitsmaßes (r 2 ) gab<br />

Aufschluss über den E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong> Anzahl von Experimenten auf die akademischen Noten.<br />

Zudem wurden die Signifikanzniveaus <strong>der</strong> Korrelationskoeffizienten berechnet <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong>e Regressionsanalyse durchgeführt. Letzteres diente zur Bestimmung des erwarteten<br />

Wertes, wenn zusätzlich e<strong>in</strong> weiteres Experiment im Unterricht durchgeführt werden<br />

würde.<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Studie<br />

Die Berechnungen ergaben, dass die Hypothese (1) nicht bestätigt werden konnte, d.h.<br />

die Anzahl durchgeführter Experimente <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sek<strong>und</strong>arstufe hat e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss auf die<br />

akademischen Leistungen <strong>in</strong> den Laborkursen an <strong>der</strong> Universität. Darüber h<strong>in</strong>aus zeigte<br />

die Regressionsanalyse, dass e<strong>in</strong> zusätzlich durchgeführtes Experiment die akademischen<br />

Leistungen zwischen 1,4 % <strong>und</strong> 1,9 % verbessern kann (vgl. EMUAS & SABRI<br />

1999, S. 90 f.).<br />

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