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Experimentierendes Lernen in der Bau- und Holztechnik

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Entwicklung e<strong>in</strong>es Konzepts des Experimentierens <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Holztechnik</strong><br />

Folgende Inhalte sollten <strong>in</strong>nerhalb des Lernfeldes behandelt werden:<br />

- Laub- <strong>und</strong> Nadelhölzer, Wachstum, Aufbau;<br />

- <strong>Bau</strong>schnittholz;<br />

- Arbeiten des Holzes, Holzfeuchte;<br />

- Holzschädl<strong>in</strong>ge, chemischer <strong>und</strong> konstruktiver Holzschutz;<br />

- Zimmermanns- <strong>und</strong> <strong>in</strong>genieurmäßige Holzverb<strong>in</strong>dungen;<br />

- Holzliste, Verschnitt;<br />

- Knotenpunkte.<br />

Für dieses Lernfeld s<strong>in</strong>d ca. 60 Unterrichtsst<strong>und</strong>en vorgesehen (vgl. KMK 1999, S. 13).<br />

Den Ausgangspunkt für die Realisierung e<strong>in</strong>es Lernfeldes bietet e<strong>in</strong>e „Lernsituation“, <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> e<strong>in</strong> berufliches Handlungsfeld (bzw. mehrere berufliche Handlungsfel<strong>der</strong>) aufgegriffen<br />

wird (werden). Lernsituationen sollten von <strong>der</strong> Bildungsgangkonferenz festgelegt<br />

werden, folglich kann es sich bei diesem Beispiel nur um e<strong>in</strong>e hypothetische Lernsituation<br />

handeln.<br />

Für das hier dargestellte Beispiel könnte e<strong>in</strong>e Lernsituation „Ausbilden e<strong>in</strong>es Kopfpunktes<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Hängewerk“ lauten. Bei <strong>der</strong> Ausbildung von Anschlusspunkten <strong>in</strong> Hängewerken<br />

muss den Kopf- <strong>und</strong> Fußpunkten große Aufmerksamkeit gewidmet werden, da<br />

diese die auftretenden Kräfte aufnehmen müssen. Die Kopf- <strong>und</strong> Fußpunkte werden<br />

durch Versätze ausgebildet, vorrangig kommt <strong>der</strong> Stirnversatz zur Anwendung.<br />

Ausgehend von dem vorliegenden Experiment können Anknüpfungspunkte zu den<br />

Inhalten, Eigenschaften von Holz (Laub- <strong>und</strong> Nadelhölzer, Wachstum, Aufbau, Arbeiten<br />

des Holzes, E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong> Holzfeuchte), <strong>Bau</strong>schnittholz, zimmermanns- <strong>und</strong> <strong>in</strong>genieurmäßige<br />

Holzverb<strong>in</strong>dungen, Holzliste sowie Verschnitt, hergestellt werden.<br />

Es kann als vorteilhaft angesehen werden, wenn das Experiment zu Beg<strong>in</strong>n des Lernfeldes<br />

4 bzw. 5 durchgeführt wird, um e<strong>in</strong>en Anknüpfungspunkt für das weitere Vorgehen<br />

im Lernfeld zu etablieren. Ausgehend von den Beobachtungen aus dem Experiment<br />

lassen sich Regeln des Holzbaues herleiten. Jedoch auch als Zusammenfassung<br />

des Lernfeldes kann das Experiment e<strong>in</strong>gesetzt werden, <strong>in</strong>dem die <strong>Lernen</strong>den die angeeigneten<br />

theoretischen Gr<strong>und</strong>lagen mit den beobachteten Ergebnissen <strong>in</strong> Beziehung<br />

br<strong>in</strong>gen. Dies kann zum Beispiel durch die vom <strong>Lernen</strong>den selbstständig entwickelten<br />

Begründungen für das E<strong>in</strong>treten von Ereignissen geschehen.<br />

Durch die Gestaltung <strong>und</strong> Variation des Experiments lassen sich unterschiedliche Fragestellungen<br />

herausarbeiten. Der Lehrer sollte also bei <strong>der</strong> Vorstellung des Phäno-<br />

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