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Experimentierendes Lernen in der Bau- und Holztechnik

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Handlungstheoretische Gr<strong>und</strong>lagen – Analyse handlungstheoretischer Modelle<br />

delnde das Ziel erreicht hat <strong>und</strong> <strong>in</strong> wieweit <strong>in</strong> den Verän<strong>der</strong>ungsvorgängen das Ziel<br />

durch Teilhandlungen <strong>und</strong> Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> Unwelt realisiert wird. Bei Abweichungen<br />

wird die Tätigkeit fortgeführt. Abschließend wird das Ergebnis durch e<strong>in</strong>e<br />

Rückmeldung zum Ziel betrachtet. Vergleichs- <strong>und</strong> Verän<strong>der</strong>ungsvorgänge s<strong>in</strong>d mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

verb<strong>und</strong>en. Vergleichsvorgänge f<strong>in</strong>den nicht nur bei Abschluss <strong>der</strong> Tätigkeit<br />

statt, son<strong>der</strong>n auch während <strong>der</strong> Tätigkeit, z. B. e<strong>in</strong> Handeln<strong>der</strong> muss während se<strong>in</strong>es<br />

Arbeitsprozesses das zu bearbeitende Objekt betrachten, um dadurch se<strong>in</strong>e weitere<br />

Tätigkeit zu steuern (vgl. VOLPERT 1983, S. 21).<br />

3.2.3 Handlungsmodell A<br />

Die Zyklische E<strong>in</strong>heit von VOLPERT wurde bereits dargestellt. Das menschliche Handeln<br />

verfügt jedoch über weitaus komplexere Strukturen. Nach VOLPERT hat jede <strong>der</strong><br />

Transformationen <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> zyklischen E<strong>in</strong>heit wie<strong>der</strong>um untergeordnete Strukturen.<br />

Für e<strong>in</strong>e Detailbetrachtung kann festgehalten werden, dass für jede Transformation<br />

e<strong>in</strong> „Teilziel“ angegeben werden kann. Jede E<strong>in</strong>heit wird als Teil e<strong>in</strong>er übergeordneten<br />

E<strong>in</strong>heit angesehen. E<strong>in</strong>e verschachtelte Struktur über mehrere Ebenen wird <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

folgenden Abbildung dargestellt:<br />

Abbildung 8: Die hierarchische Glie<strong>der</strong>ung nach VOLPERT (VOLPERT 1999, S. 42)<br />

VOLPERT differenziert diese Struktur nach „Spitzene<strong>in</strong>heit“ <strong>und</strong> „Basise<strong>in</strong>heiten“. Die<br />

jeweiligen Ebenen <strong>der</strong> Basise<strong>in</strong>heiten s<strong>in</strong>d von oben nach unten durchnummeriert. E<strong>in</strong><br />

Vergleich des Modells <strong>der</strong> hierarchischen Glie<strong>der</strong>ung mit dem Modell <strong>der</strong> zyklischen<br />

E<strong>in</strong>heit zeigt, dass ke<strong>in</strong>e Pfeile <strong>in</strong> <strong>der</strong> Abbildung vorgesehen s<strong>in</strong>d. Werden die Pfeile<br />

<strong>und</strong> die Ablaufstruktur h<strong>in</strong>zufügt, ergibt sich „die hierarchisch-sequentielle Handlungsorganisation“<br />

(VOLPERT 1999, S. 42).<br />

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