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Experimentierendes Lernen in der Bau- und Holztechnik

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Konzeption <strong>der</strong> Studie<br />

Durch die Anwendung verschiedener Auswertungsmethoden wird die Gültigkeit <strong>der</strong><br />

Ergebnisse erhöht. „Wenn verschiedene Methoden auf denselben Gegenstand angewandt<br />

werden, erfassen sie nicht automatisch ‚dasselbe’. Inwieweit die Wahl <strong>der</strong> Methode<br />

die mit e<strong>in</strong>em Untersuchungsgegenstand verb<strong>und</strong>enen Erkenntnisse bestimmt,<br />

ist durch Methodenvergleiche abschätzbar, bei denen man dasselbe Untersuchungsobjekt<br />

mit verschiedenen Methoden untersucht [...]. Übere<strong>in</strong>stimmende Ergebnisse<br />

verschiedener Operationalisierungen [können] als Indiz für die Gültigkeit <strong>der</strong> Methoden<br />

<strong>in</strong>terpretiert werden“ (BORTZ & DÖRING 2002, S. 370).<br />

2<br />

Durch die Varianzaufklärung (Eta-Quadrat [ η ]) kann ermittelt werden, welcher pro-<br />

zentuale Anteil <strong>der</strong> Variation <strong>in</strong> <strong>der</strong> unabhängigen Variablen auf die Haupteffekte <strong>und</strong><br />

die Interaktion zurückgeführt werden können (vgl. BORTZ 1993, S. 228 u. 240).<br />

Um auf die praktische Bedeutsamkeit e<strong>in</strong>es Effekts zu schließen, genügt es nicht, den<br />

statistischen Nachweis e<strong>in</strong>es signifikanten Unterschiedes zwischen den Gruppen zu<br />

erbr<strong>in</strong>gen. Der Nachweis <strong>der</strong> Zuverlässigkeit e<strong>in</strong>es Effekts erfolgt zwar <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel<br />

über e<strong>in</strong>en signifikanten Unterschied, ist alle<strong>in</strong> jedoch problematisch.<br />

Die Signifikanz ist als e<strong>in</strong> Beleg für die Bedeutung e<strong>in</strong>es Effekts alle<strong>in</strong> unzureichend.<br />

Damit stellt die Ermittlung des Effektstärkemaßes e<strong>in</strong>e wirkungsvolle Ergänzung zu<br />

e<strong>in</strong>em Signifikanztest dar (vgl. SCHNELL et al, 1999, S. 416).<br />

2<br />

E<strong>in</strong> solches Effektstärkemaß ist neben an<strong>der</strong>en (z. B. Effektgröße [d]) η . Das Effekt-<br />

stärkemaß<br />

2<br />

η ist unempf<strong>in</strong>dlich gegenüber <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Fälle (vgl. BENNINGHAUS 2001,<br />

S. 359 ff.). Um die praktische Bedeutung <strong>der</strong> Signifikanzen abschätzen zu können, wird<br />

für diese Studie die Festlegung für die Effektstärke<br />

(1988) zu Gr<strong>und</strong>e gelegt.<br />

2<br />

η (kle<strong>in</strong>, mittel, hoch) nach COHEN<br />

2<br />

Tabelle 13: Interpretation des Effektstärkemaßes η (vgl. COHEN 1988, S. 24 ff.)<br />

Effektstärkemaß kle<strong>in</strong> mittel hoch<br />

aufgeklärte Varianz<br />

2<br />

η<br />

.01 .06 .14<br />

Über die Effektstärke kann die Bedeutung e<strong>in</strong>es Ergebnisses abgeschätzt <strong>und</strong> damit<br />

auf den Nutzen <strong>der</strong> Intervention zurück geschlossen werden.<br />

Die Effektstärke alle<strong>in</strong> ist jedoch ke<strong>in</strong> h<strong>in</strong>reichendes Kriterium für den E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong> Intervention,<br />

es muss vielmehr <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em größeren Interpretationszusammenhang gesehen<br />

werden (vgl. COHEN 1988, S. 24 ff.)<br />

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