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Experimentierendes Lernen in der Bau- und Holztechnik

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Validität (Gültigkeit)<br />

Konzeption <strong>der</strong> Studie<br />

Die Validität e<strong>in</strong>es Tests gibt den Grad <strong>der</strong> Genauigkeit an, mit dem dieser Test dasjenige<br />

Merkmal, das er zu messen vorgibt, auch tatsächlich misst. Dabei wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel<br />

nach zwei Hauptkriterien, <strong>der</strong> <strong>in</strong>haltlichen <strong>und</strong> <strong>der</strong> empirischen Validität, überprüft.<br />

Die <strong>in</strong>haltliche Validität ist bei Schulleistungstests gegeben, wenn die Testaufgaben<br />

Kenntnisse <strong>und</strong> Fertigkeiten prüfen, die im Lehrplan gefor<strong>der</strong>t werden.<br />

Die empirische Validität ist gegeben, wenn <strong>der</strong> Test das misst, was er auch vorgibt zu<br />

messen (vgl. VÖLKL, LOIBNEGGER, VORDEREGGER & OFFNER, 1980, S. 141). Wenn die<br />

Intervention zu e<strong>in</strong>em deutlichen Anstieg <strong>der</strong> Testergebnisse führt, während bei an<strong>der</strong>en<br />

Schülern ohne diese Intervention ke<strong>in</strong> Punktezuwachs e<strong>in</strong>tritt, dann wäre die Gültigkeit<br />

des Tests nachgewiesen.<br />

Bei diesem Test ist die Validität erfüllt, da die Schüler nur zu <strong>in</strong>haltlichen Sachverhalten<br />

aus den entsprechenden Lernfel<strong>der</strong>n befragt wurden <strong>und</strong> weiterh<strong>in</strong> auch <strong>der</strong> Lernfortschritt<br />

durch e<strong>in</strong>en Punktezuwachs erkennbar war. Die empirische Validität wurde <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Studie belegt, <strong>in</strong>dem ohne Intervention <strong>in</strong> bestimmten Bereichen des Tests ke<strong>in</strong><br />

Zuwachs erkennbar war. Dieses Merkmal war <strong>in</strong> den beiden Teilstudien gegeben.<br />

Störfaktoren<br />

Zusätzlich zu den Gütekriterien e<strong>in</strong>es Tests s<strong>in</strong>d auch Störfaktoren, die die Untersuchung<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Gültigkeit bee<strong>in</strong>flussen können, zu beachten. CAMPBELL <strong>und</strong> STANLEY<br />

(vgl. CAMPBELL & STANLEY 1970, S. 464 ff.) nennen 12 Störvariablen, die Ursachen für<br />

mangelnde Gültigkeit se<strong>in</strong> können <strong>und</strong> ordnen diese nach <strong>in</strong>neren <strong>und</strong> äußeren Störvariablen<br />

<strong>der</strong> Gültigkeit. Für das hier gewählte Untersuchungsdesign s<strong>in</strong>d laut CAMPBELL<br />

<strong>und</strong> STANLEY beson<strong>der</strong>s Störvariablen, die die <strong>in</strong>nere Gültigkeit bee<strong>in</strong>flussen, relevant,<br />

folglich wurden auch nur Störvariablen <strong>der</strong> <strong>in</strong>neren Gültigkeit kurz beschrieben <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Bezug zu dieser Studie hergestellt.<br />

Zwischenzeitliches Geschehen<br />

Zwischen den Tests können Ereignisse liegen, die zusätzlich zum Experiment e<strong>in</strong>e<br />

Än<strong>der</strong>ung verursacht haben können. So zum Beispiel E<strong>in</strong>stellungsän<strong>der</strong>ungen als Folge<br />

von Ereignissen (vgl. CAMPBELL & STANLEY 1970, S. 465 f.). Während dieser Studie<br />

waren ke<strong>in</strong>e außergewöhnlichen Ereignisse zu beobachten. Es wird daher davon ausgegangen,<br />

dass dieser Störvariable ke<strong>in</strong>e Beachtung geschenkt werden muss.<br />

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