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Experimentierendes Lernen in der Bau- und Holztechnik

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13 Resümee <strong>der</strong> Arbeit<br />

Resümee <strong>der</strong> Arbeit<br />

In jüngerer Vergangenheit trat die Neuordnung <strong>der</strong> Stufenausbildung <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

(1999) <strong>in</strong> Kraft. Diese zog neben neuen Berufsbezeichnungen auch die Umstrukturierung<br />

<strong>der</strong> gesamten Lehrpläne entsprechend des Lernfeldkonzeptes nach<br />

sich. Die Implementation des Lernfeldkonzepts forciert handlungsorientierte Unterrichtskonzepte.<br />

Es zeigt sich jedoch das Defizit, dass für die Berufsausbildung <strong>der</strong> bau- <strong>und</strong> holztechnischen<br />

Berufe nur begrenzt Konzeptionen existieren, die das handlungsorientierte <strong>und</strong><br />

speziell das experimentierende <strong>Lernen</strong> umsetzen. Es war daher zunächst e<strong>in</strong> Anliegen<br />

<strong>der</strong> vorliegenden Arbeit, e<strong>in</strong>e handlungstheoretisch begründete Konzeption zum experimentierenden<br />

<strong>Lernen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Holztechnik</strong> zu entwickeln. In e<strong>in</strong>em weiteren<br />

Schritt <strong>der</strong> Arbeit wurde das generierte Konzept konsequent auf die Entwicklung von<br />

Experimenten <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Holztechnik</strong> übertragen.<br />

Es war e<strong>in</strong> erklärtes Ziel <strong>der</strong> Arbeit, e<strong>in</strong> handlungstheoretisch begründetes Konzept des<br />

Experimentierens für die Berufe <strong>der</strong> Holz- <strong>und</strong> <strong>Bau</strong>technik zu entwickeln, sowie es <strong>in</strong><br />

Experimente für diese Berufsfel<strong>der</strong> umzusetzen. Dieser Zielsetzung folgend wurden<br />

zunächst die handlungstheoretischen Gr<strong>und</strong>lagen analysiert. Im Beson<strong>der</strong>en wurden<br />

die handlungstheoretischen Ansätze von HACKER, LEONTJEW, AEBLI <strong>und</strong> VOLPERT als<br />

Ausgangspunkt für das hier zu entwickelnde Konzept des Experimentierens <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Holz- <strong>und</strong> <strong>Bau</strong>technik aufgegriffen. Auf Basis dieser handlungstheoretischen Modelle<br />

wurde e<strong>in</strong> Phasenschema des Experimentierens entwickelt.<br />

In e<strong>in</strong>em nächsten Schritt wurden <strong>in</strong>genieurwissenschaftliche Gr<strong>und</strong>lagen h<strong>in</strong>sichtlich<br />

ihrer Relevanz für die betreffenden Berufsfel<strong>der</strong> geprüft <strong>und</strong> aufgearbeitet. Als Ausgangspunkt<br />

für die Konzeption <strong>der</strong> entwickelten holz- <strong>und</strong> bautechnischen Experimente<br />

wurden zunächst Nachweisverfahren, die für die <strong>Bau</strong>stoffprüfung genormt bzw. Vorgaben,<br />

die durch Regelwerke fixiert s<strong>in</strong>d (z. B. Vorholzlänge) <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en klaren Bezug zu<br />

e<strong>in</strong>en o<strong>der</strong> mehreren beruflichen Bildungsgängen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bau</strong>technik <strong>und</strong> <strong>Holztechnik</strong><br />

haben, analysiert <strong>und</strong> <strong>der</strong>en gr<strong>und</strong>sätzliche Eignung für die Holz- <strong>und</strong> <strong>Bau</strong>technik diskutiert.<br />

Die folgenden Experimente wurden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Arbeit hergeleitet <strong>und</strong> entwickelt:<br />

- Konsistenz von Frischbeton durch Ermittlung des Ausbreitmaßes,<br />

- E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong> Zementleimmenge <strong>und</strong> des w/z-Wertes auf die Eigenschaften<br />

des Frisch- <strong>und</strong> Festbetons,<br />

- E<strong>in</strong>fluss von Fließmitteln auf die Eigenschaften des Frisch- <strong>und</strong> Festbetons,<br />

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