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Experimentierendes Lernen in der Bau- und Holztechnik

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10.5 Grad <strong>der</strong> Handlungsorientierung<br />

Konzeption <strong>der</strong> Studie<br />

In den betreffenden Lernfel<strong>der</strong>n wurde, wie bereits dargelegt, e<strong>in</strong> Experimentalteil <strong>in</strong>tegriert.<br />

Der Experimentalteil umfasste <strong>in</strong> beiden Teilstudien vier Unterrichtsst<strong>und</strong>en.<br />

Die beiden Lernfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Teilstudien verfügten jedoch über e<strong>in</strong>en Umfang von<br />

60 Unterrichtsst<strong>und</strong>en. Damit ist <strong>der</strong> Umfang <strong>der</strong> methodischen Intervention relativ ger<strong>in</strong>g.<br />

Der verbleibende Teil <strong>der</strong> Lernfel<strong>der</strong> war somit nicht methodisch def<strong>in</strong>iert, d.h. es<br />

stellt mit an<strong>der</strong>en Worten e<strong>in</strong>e „Black Box“ dar. Es war jedoch nicht erstrebenswert <strong>und</strong><br />

auch nicht realisierbar, das gesamte methodische Vorgehen <strong>in</strong> den betreffenden Lernfel<strong>der</strong>n<br />

den Lehrern vorzugeben. E<strong>in</strong> solches Vorgehen wäre mit pädagogischen Autonomieansprüchen<br />

<strong>der</strong> Lehrenden nicht vere<strong>in</strong>bar. Ferner s<strong>in</strong>d methodische „Re<strong>in</strong>formen“<br />

über e<strong>in</strong>en längeren Unterrichtszeitraum nicht praktikabel <strong>und</strong> auch<br />

wirklichkeitsfremd (vgl. NICKOLAUS, HEINZMANN & KNÖLL 2005, S. 62). Dennoch sollte<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Untersuchung diese methodische „Black Box“, die außerhalb <strong>der</strong> Intervention<br />

bestand, näher bestimmt werden. Es ist daher von beson<strong>der</strong>em Interesse, den<br />

Grad <strong>der</strong> Handlungsorientierung des praktizierten Unterrichts zu bestimmen. Ferner<br />

zeigten Studien von NICKOLAUS, HEINZMANN <strong>und</strong> KNÖLL, dass e<strong>in</strong> handlungsorientierter<br />

Unterricht u. U. schwächere <strong>Lernen</strong>de benachteiligt bzw. stärkere <strong>Lernen</strong>de bevorteilt<br />

(vgl. NICKOLAUS, HEINZMANN & KNÖLL 2005, S. 70). Daher war es auch vor diesem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />

notwenig, den Grad <strong>der</strong> Handlungsorientierung <strong>der</strong> <strong>in</strong> die Untersuchung e<strong>in</strong>bezogenen<br />

Lernfel<strong>der</strong> zu ermitteln.<br />

In diesem Zusammenhang ist es erfor<strong>der</strong>lich, die <strong>in</strong>volvierten Lehrer bezüglich ihres<br />

Lehrumfanges <strong>in</strong> den betreffenden Klassen (Tabelle 24) zu charakterisieren.<br />

Die Lernfel<strong>der</strong> „Herstellen e<strong>in</strong>er Holzkonstruktion“ <strong>und</strong> „Herstellen e<strong>in</strong>es Stahlbetonbauteils“<br />

wurden an <strong>der</strong> Berufsbildenden Schule I <strong>in</strong> Stendal von zwei bis drei Lehrern<br />

unterrichtet. Der St<strong>und</strong>enanteil <strong>der</strong> jeweiligen Lehrer für dieses Lernfeld ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> folgende<br />

Tabelle 24 dokumentiert. In beiden Lernfel<strong>der</strong>n ist die St<strong>und</strong>enaufschlüsselung<br />

<strong>der</strong> e<strong>in</strong>gesetzten Lehrer identisch.<br />

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