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Experimentierendes Lernen in der Bau- und Holztechnik

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Für Nadelholz <strong>der</strong> Sortierklasse S 10 gilt die Näherungsgleichung:<br />

t V2<br />

S<br />

≅<br />

1,12 ⋅ b<br />

Gleichung 9<br />

Anlage I<br />

Wie bei <strong>der</strong> obigen Näherungsgleichung werden S <strong>in</strong> kN, tV2 <strong>und</strong> b <strong>in</strong> cm angegeben.<br />

Für die Vorholzlänge lV2 gilt folgende Gleichung:<br />

l<br />

V2<br />

S⋅<br />

cos α<br />

=<br />

b ⋅ zul τ<br />

a<br />

Gleichung 10<br />

Durch die Form des Doppelversatzes kann die Außermittigkeit vernachlässigt <strong>und</strong> somit<br />

von e<strong>in</strong>em mittigen Krafte<strong>in</strong>trag ausgegangen werden.<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

Für alle Versätze gilt weiterh<strong>in</strong>, dass die E<strong>in</strong>schnitttiefe tV ¼ <strong>der</strong> Höhe hG nicht übersteigen<br />

darf. Diese Maßgabe trifft für alle Anschlussw<strong>in</strong>kel α ≤ 50° zu. Die maximale<br />

E<strong>in</strong>schnitttiefe verr<strong>in</strong>gert sich, je steiler <strong>der</strong> Anschlussw<strong>in</strong>kel α ist. Bei Anschlussw<strong>in</strong>-<br />

keln über 60° darf die E<strong>in</strong>schnitttiefe den Wert 1 /6 <strong>der</strong> Höhe hG nicht überschreiten. Für<br />

die Anschlussw<strong>in</strong>kel zwischen 50° <strong>und</strong> 60° s<strong>in</strong>d die maximalen E<strong>in</strong>schnitttiefen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

DIN 1052-2 angegeben. (vgl. WENDEHORST 2000, S. 877)<br />

Von dieser Vorschrift kann hier aus didaktischer bzw. ökonomischer Sicht abgewichen<br />

werden.<br />

Schw<strong>in</strong>dverhalten des Holzes<br />

Schw<strong>in</strong>drisse entstehen beim Verlust des Zellwandwassers; sie wirken sich nachteilig<br />

auf die Belastbarkeit <strong>der</strong> Verb<strong>in</strong>dung aus.<br />

Die Lage <strong>der</strong> Schw<strong>in</strong>drisse werden <strong>in</strong> vier Gruppen zusammengefasst (Abbildung 25).<br />

Häufig bef<strong>in</strong>den sie sich an beiden Seitenflächen des Kantholzes. E<strong>in</strong>seitige Schw<strong>in</strong>drisse<br />

verlaufen meist bis zur Markröhre. Treten diese e<strong>in</strong>seitigen Schw<strong>in</strong>drisse an e<strong>in</strong>er<br />

Seitenfläche auf, so steht als Abscherfläche nur die Hälfte <strong>der</strong> eigentlichen Holzbreite<br />

zur Verfügung.<br />

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