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Experimentierendes Lernen in der Bau- und Holztechnik

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Entwicklung e<strong>in</strong>es Konzepts des Experimentierens <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Holztechnik</strong><br />

Tabelle 4: Arten von Experimenten <strong>in</strong> Bezug zur Wissenschaftsdiszipl<strong>in</strong><br />

Kategorie Experimente<br />

Experimente zur Erklärung<br />

bauphysikalischer Sachverhalte<br />

Experimente zur Erklärung<br />

bauchemischer Sachverhalte<br />

Experimente zur Erklärung<br />

mechanisch/ konstruktiver<br />

Sachverhalte<br />

Wasseraufnahme von <strong>Bau</strong>stoffen – Kapillare Wasseraufnahmefähigkeit<br />

Nachweis von Kristallwasser im Gips<br />

Quell- <strong>und</strong> Schw<strong>in</strong>dverhalten des Holzes<br />

Biegezugfestigkeit von Holz<br />

Spaltbarkeit von Holz<br />

E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong> Verdichtung auf die Eigenschaften des Frisch- <strong>und</strong><br />

Festbetons<br />

E<strong>in</strong>fluss des Verdichtens auf das Sedimentationsverhalten des<br />

Frischbetons<br />

Druckfestigkeit von Beton<br />

Konsistenz von Frischbeton durch Ermittlung des Ausbreitmaßes<br />

Druckfestigkeit von Holz<br />

E<strong>in</strong>fluss von Gips <strong>und</strong> Anhydrit auf das Korrosionsverhalten von<br />

Eisenmetallen<br />

E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong> Zementleimmenge <strong>und</strong> des w/z-Wertes auf die Eigenschaften<br />

des Frisch- <strong>und</strong> Festbetons<br />

E<strong>in</strong>fluss von Fließmitteln auf die Eigenschaften des Frisch- <strong>und</strong><br />

Festbetons<br />

E<strong>in</strong>fluss organischer Bestandteile im Beton auf die Eigenschaften<br />

des Frisch- <strong>und</strong> Festbetons<br />

Erstarrungsverhalten von Zement <strong>und</strong> Gips<br />

E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong> Bewehrungslage auf die Biegezugfestigkeit e<strong>in</strong>es Stahlbetonbalkens<br />

Zusammenhang von maximaler Druckbelastung <strong>und</strong> Vorholzlänge<br />

beim Stirn- <strong>und</strong> Doppelversatz<br />

Nagel- <strong>und</strong> Schraubenauszugswi<strong>der</strong>stand<br />

Die Differenzierung zwischen Experimenten zur Erklärung bauphysikalischer, bauchemischer<br />

<strong>und</strong> mechanisch/konstruktiver Sachverhalte ist nicht immer überschneidungsfrei,<br />

denn aus bestimmten bauphysikalischen <strong>und</strong> -chemischen Eigenschaften resultieren<br />

konstruktive Pr<strong>in</strong>zipien. Als Beispiel kann <strong>der</strong> Nachweis des kapillaren<br />

Wassertransports angeführt werden. Kapillarer Wassertransport führt zum Aufsteigen<br />

von Feuchtigkeit <strong>in</strong> <strong>Bau</strong>werken, daher ist die Anordnung von Sperrungen erfor<strong>der</strong>lich –<br />

e<strong>in</strong> Konstruktionspr<strong>in</strong>zip. Die Trennung zwischen Experimenten zur Erklärung von<br />

bauphysikalischen, bauchemischen <strong>und</strong> mechanisch/konstruktiven Sachverhalten ist<br />

dennoch zweckmäßig, da die Schwerpunktsetzung <strong>in</strong> diesen Experimenten entsprechend<br />

ist.<br />

Für alle <strong>der</strong> vorgestellten Experimente werden zunächst die <strong>in</strong>genieurwissenschaftlichen<br />

bzw. naturwissenschaftlichen Gr<strong>und</strong>lagen zusammengefasst. Dabei liegen die<br />

Schwerpunkte auf dem Abriss <strong>der</strong> <strong>in</strong>genieurwissenschaftlichen bzw. naturwissenschaftlichen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen, denjenigen Gesetzmäßigkeiten, die unmittelbar für das Experiment<br />

relevant s<strong>in</strong>d. Folglich stellt die Zusammenfassung <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lagen ke<strong>in</strong>en An-<br />

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