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Experimentierendes Lernen in der Bau- und Holztechnik

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Anspruch des handlungsorientierten Unterrichts <strong>und</strong> experimentierenden <strong>Lernen</strong>s<br />

- Es handelt sich hierbei um ke<strong>in</strong>e Methode, son<strong>der</strong>n um e<strong>in</strong> Konzept für die Gestaltung<br />

von Unterricht. Der handlungsorientierte Unterricht ist offen für Gestaltungsmöglichkeiten<br />

entsprechend <strong>der</strong> <strong>in</strong>stitutionellen <strong>und</strong> organisatorischen<br />

Bed<strong>in</strong>gungen.<br />

- Der <strong>Lernen</strong>de steht als handelndes Individuum im Zentrum des Unterrichts,<br />

wobei <strong>der</strong> <strong>Lernen</strong>de den Lernprozess weitestgehend selbst bestimmt, aktiv <strong>und</strong><br />

reflektiv gestaltet.<br />

- Der Lernprozess ist überwiegend selbst bestimmt. Der Lehrer tritt aus se<strong>in</strong>er<br />

dom<strong>in</strong>ierenden Rolle zurück, ihm obliegt es, Lernhandlungen zu <strong>in</strong>itiieren.<br />

- Selbst gesteuertes <strong>Lernen</strong> ist kennzeichnend für das Konzept.<br />

- Das Gestalten von Lernprozessen auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage e<strong>in</strong>es handlungstheoretischen<br />

Ansatzes erfor<strong>der</strong>t das Schaffen von angemessenen Lernbed<strong>in</strong>gungen.<br />

- Die Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz unter E<strong>in</strong>schluss <strong>der</strong> fachlichen,<br />

methodischen <strong>und</strong> sozialen Kompetenz ist das Ziel.<br />

- Das Handeln <strong>der</strong> <strong>Lernen</strong>den bezieht sich auf zwei Ebenen: Das Handeln <strong>in</strong><br />

Bezug auf den organisierten Lernprozess <strong>und</strong> das Handeln außerhalb dieses<br />

organisierten Lernprozesses im beruflichen <strong>und</strong> privaten Leben.<br />

- Handlungsorientierter Unterricht zielt gleichermaßen auf die Entwicklung von<br />

kognitiven, emotionalen <strong>und</strong> psychomotorischen Dispositionen. Individuelle <strong>und</strong><br />

kollektive Lernaktivitäten ergänzen sich. Aneignungsgegenstände sprechen<br />

möglichst viele S<strong>in</strong>ne an.<br />

- Die Gestaltung des Lernprozesses ist an <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>struktur des menschlichen<br />

Handelns auszurichten (vollständige Handlung).<br />

- Das Konzept folgt <strong>der</strong> <strong>in</strong>neren Logik des <strong>Lernen</strong>s, damit orientiert es sich nicht<br />

an Fächerstrukturen, son<strong>der</strong>n ist fächerübergreifend angelegt.<br />

- Exemplarische Gegenstände <strong>der</strong> geistigen Aneignung treten an die Stelle e<strong>in</strong>es<br />

breit angelegten oberflächlichen <strong>Lernen</strong>s.<br />

- Es s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>stitutionelle <strong>und</strong> organisatorische Rahmenbed<strong>in</strong>gungen erfor<strong>der</strong>lich,<br />

die den <strong>Lernen</strong>den Handlungsspielräume eröffnen <strong>und</strong> flexibles Arbeiten ermöglichen<br />

(HORTSCH 1999, S. 56 f.).<br />

Das Experimentieren im Unterricht als Möglichkeit <strong>der</strong> Realisierung von handlungsorientiertem<br />

Unterricht trägt diesen Merkmalen Rechnung.<br />

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