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Experimentierendes Lernen in der Bau- und Holztechnik

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Anlage I<br />

An e<strong>in</strong>er Beispielrechnung für den Test 1 mit e<strong>in</strong>er Bewehrungslage im Abstand zur<br />

Zugzone von 1,5 cm soll die Ermittlung <strong>der</strong> Biegezugfestigkeit kurz dargelegt werden:<br />

f<br />

f<br />

f<br />

ct<br />

ct<br />

ct<br />

=<br />

3*<br />

2*<br />

d<br />

F * l<br />

1<br />

* d<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3*<br />

7800 N * 400 mm<br />

=<br />

2<br />

2*<br />

100 mm * 100 mm<br />

N<br />

= 4,<br />

68 2<br />

mm<br />

In Abbildung 70 s<strong>in</strong>d die Ergebnisse <strong>der</strong> Versuchsdurchführung grafisch dargestellt, um<br />

e<strong>in</strong>e bessere Vergleichbarkeit <strong>der</strong> Werte zu ermöglichen. Es ist e<strong>in</strong>deutig erkennbar,<br />

dass <strong>der</strong> Stahlbetonbalken mit <strong>der</strong> Bewehrung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zugzone die größte Biegezugfestigkeit<br />

besitzt. Es ist ebenfalls erkennbar, dass die Werte <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en drei Bewehrungslagen<br />

<strong>in</strong> etwa gleich groß s<strong>in</strong>d. Dies ist damit zu erklären, dass die Bewehrung,<br />

wenn sie nicht im Zugbereich angeordnet ist, ke<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss auf die Biegezugfestigkeit<br />

hat. In diesen Fällen s<strong>in</strong>d die Eigenschaften des Betons, <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie die Eigenschaften<br />

des Zements, für die Biegezugfestigkeit maßgebend.<br />

Biegezugfestigkeit fct (N/mm²)<br />

5<br />

4,5<br />

4<br />

3,5<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

1.5cm 5cm 8.5cm Ohne<br />

Bewehrungslage, Abstand zum Zugbereich (cm)<br />

Test 1<br />

Test 2<br />

Test 3<br />

Abbildung 70: Grafische Darstellung <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Biegezugfestigkeitsprüfung<br />

In realen Dimensionen würde das Ergebnis viel deutlicher ausfallen (siehe <strong>in</strong>genieurwissenschaftliche<br />

Gr<strong>und</strong>lagen). Die Ursache hierfür ist dar<strong>in</strong> zu sehen, dass Betongüte,<br />

Bewehrungsdimension <strong>und</strong> Querschnitt des Probekörpers unverhältnismäßig zue<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

s<strong>in</strong>d. Die Wahl <strong>der</strong> Bewehrung bzw. des Bewehrungsersatzes hat den<br />

größten E<strong>in</strong>fluss auf das Experiment. Es muss jedoch darauf geachtet werden, dass<br />

die Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> Prüfe<strong>in</strong>heit nicht überschritten wird.<br />

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