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Experimentierendes Lernen in der Bau- und Holztechnik

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Auswertung <strong>der</strong> Studien<br />

Die beiden Teilstudien weisen damit sehr unterschiedliche Untersuchungsergebnisse<br />

auf. Während <strong>in</strong> <strong>der</strong> Teilstudie I e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>fluss des Experiments auf die Entwicklung von<br />

Problemlösungswissen sehr deutlich nachgewiesen wird, kann <strong>in</strong> <strong>der</strong> Teilstudie II ke<strong>in</strong><br />

signifikanter E<strong>in</strong>fluss nachgewiesen werden.<br />

Dementsprechend kann ke<strong>in</strong> Schluss aus den Untersuchungsergebnissen gezogen<br />

werden, da die Ergebnisse zu wi<strong>der</strong>sprüchlich s<strong>in</strong>d. Folglich kann die Hypothese nicht<br />

bestätigt werden.<br />

H4: Experimentalunterricht för<strong>der</strong>t die Aneignung von den drei Wissensbereichen<br />

(deklaratives, prozedurales <strong>und</strong> Problemlösungswissen) bei leistungsstarken<br />

<strong>Lernen</strong>den, leistungsschwache <strong>Lernen</strong>de werden demgegenüber<br />

benachteiligt.<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Untersuchung we<strong>der</strong> falsifizieren noch verifizieren die Hypothese<br />

H4, damit muss die Hypothese verworfen werden.<br />

Es wurde die Korrelationen zwischen dem Bildungsabschluss <strong>und</strong> <strong>der</strong> erzielten Entwicklung<br />

vom 2. Vortest zum 1. Nachtest betrachtet, da zwischen dem 2. Vortest <strong>und</strong><br />

dem 1. Nachtest <strong>der</strong> Experimentalteil durchgeführt wurde <strong>und</strong> somit mögliche Zusammenhänge<br />

zwischen Bildungsabschluss <strong>und</strong> Testergebnis hier beson<strong>der</strong>s deutlich<br />

werden.<br />

Nach statistischer Auswertung zeigt sich ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitliches Bild h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Korrelation<br />

zwischen Bildungsabschluss <strong>und</strong> Entwicklung vom 2. Vortest zum 1. Nachtest. Es<br />

wurde für alle ermittelten Korrelationen ke<strong>in</strong>e Signifikanz festgestellt. Weiterh<strong>in</strong> lagen<br />

die Korrelationen <strong>der</strong> Experimentalgruppe im sehr ger<strong>in</strong>gen o<strong>der</strong> ger<strong>in</strong>gen Bereich. In<br />

den Kontrollgruppen traten teilweise hohe o<strong>der</strong> nahezu hohe Korrelationen auf, diese<br />

s<strong>in</strong>d jedoch vor dem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> <strong>der</strong> relativ kle<strong>in</strong>en n <strong>der</strong> Kontrollgruppen zurückhaltend<br />

zu bewerten.<br />

Auf Gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> hier dargelegten Datenlage kann die Hypothese, wie bereits erwähnt,<br />

we<strong>der</strong> falsifiziert noch verifiziert werden <strong>und</strong> muss folglich verworfen werden. Für die<br />

Bearbeitung dieser Fragestellung besteht weiterer Forschungsbedarf. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

s<strong>in</strong>d hierzu verfe<strong>in</strong>ertere Untersuchungs<strong>in</strong>strumentarien als die hier verwendeten erfor<strong>der</strong>lich,<br />

zum Beispiel e<strong>in</strong>e höhere Anzahl an Versuchsgruppen, höhere Anzahl an Probanden,<br />

E<strong>in</strong>beziehung von weiteren persönlichen Daten, die über den Bildungsabschluss<br />

h<strong>in</strong>ausgehen <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Testdesign, das sich auf diese Problematik konzentriert.<br />

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