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Experimentierendes Lernen in der Bau- und Holztechnik

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Handlungstheoretische Gr<strong>und</strong>lagen – Analyse handlungstheoretischer Modelle<br />

VOLPERT 1999, S. 39). Von diesem F<strong>und</strong>ament aus entwickelt VOLPERT se<strong>in</strong> Modell<br />

<strong>der</strong> Handlung.<br />

Menschliche Handlungen s<strong>in</strong>d abstrakt <strong>und</strong> bestehen aus sehr komplexen Strukturen.<br />

Die Gr<strong>und</strong>struktur <strong>der</strong> Handlung kann durch e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches Modell illustriert werden.<br />

Das Modell be<strong>in</strong>haltet das Ziel, sowie Planungs- <strong>und</strong> Rückmeldungsprozesse. Es wird<br />

davon ausgegangen, dass dem Handelnden bewusst ist, wie er se<strong>in</strong> Ziel erreichen<br />

kann <strong>und</strong> welche Möglichkeiten er dazu hat. Mit e<strong>in</strong>fachen Vorstellungen <strong>und</strong> Annahmen<br />

wird <strong>der</strong> Weg zum Ziel entwickelt. Die wichtigsten Elemente dieses Modells s<strong>in</strong>d:<br />

Die zyklische E<strong>in</strong>heit, die hierarchische Glie<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> die hierarchisch-sequentielle<br />

Organisation. Folgend wird das vere<strong>in</strong>fachte Modell <strong>der</strong> Zyklischen E<strong>in</strong>heit dargestellt.<br />

Abbildung 7: Zyklische E<strong>in</strong>heit (VOLPERT 1999, S. 41)<br />

Z Ziel (geme<strong>in</strong>t ist das Handlungsziel)<br />

Tn s<strong>in</strong>d die für die Zielerreichung benötigten Transformationen<br />

Die Transformationsformen werden unterschieden nach:<br />

T1 Starttransformation,<br />

T2, T3 vermittelnde Transformationen <strong>und</strong><br />

T4 vollendete Transformationen.<br />

Der Aktor <strong>und</strong> die Welt werden <strong>in</strong> den Transformationsprozessen verän<strong>der</strong>t. Die Starttransformation<br />

(T1) bedeutet den ersten Schritt vom Ausgangszustand <strong>in</strong> die gewünschte<br />

Richtung. In dem Modell von VOLPERT ist <strong>der</strong> Prozess <strong>der</strong> Transformation mit<br />

T4 beendet. Es handelt sich hierbei um den Akt <strong>der</strong> Konsumtion, denn das Ziel wurde<br />

erreicht. Die vermittelnde Transformationen (T2, T3) s<strong>in</strong>d Transformationen auf dem<br />

Weg <strong>der</strong> Erreichung des Ziels. Nach <strong>der</strong> vollendeten Transformation wird e<strong>in</strong> Rückmeldungsprozess<br />

<strong>in</strong>itiiert, mit dem geprüft wird, ob das Ziel vom Aktor erreicht wurde. In<br />

dem Fall, dass das Ziel erreicht wurde, ist die Handlung abgeschlossen (vgl. VOLPERT<br />

1999, S. 40 f.).<br />

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