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Experimentierendes Lernen in der Bau- und Holztechnik

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Handlungstheoretische Gr<strong>und</strong>lagen – Analyse handlungstheoretischer Modelle<br />

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1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1. Zählvorgang<br />

1x 2x 3x 4x 5x 2. Zählvorgang<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 3. Zählvorgang<br />

4 x 5 = 20 Zusammenfassung<br />

Abbildung 10: Verknüpfungsstruktur <strong>der</strong> Multiplikation <strong>und</strong> <strong>der</strong> Aufbau <strong>der</strong> Operation aus den<br />

Zählvorgängen (AEBLI 1990, S. 212)<br />

Der Aufbau e<strong>in</strong>er Operation folgt dabei charakteristischen Schritten:<br />

1. Aufbau e<strong>in</strong>er Operation (siehe Beispiel Multiplikation)<br />

2. Symbolische Kodierung (aus <strong>der</strong> anschaulichen Darstellung wird e<strong>in</strong>e symbolische<br />

Darstellung, siehe Beispiel Multiplikation)<br />

3. Ver<strong>in</strong>nerlichung (Interiorisation)<br />

4. Automatisierung<br />

Treffend fasst AEBLI selbst zusammen: „Tun, Verstehen, Ver<strong>in</strong>nerlichen, Automatisieren“<br />

(AEBLI 1990, S. 227).<br />

Die Beziehung von Denken <strong>und</strong> Handeln wurde im Theoriegefüge von AEBLI deutlich<br />

herausgearbeitet. Wenn e<strong>in</strong>e Beziehung von Denken <strong>und</strong> Handeln herausgestellt wird,<br />

dann ist ebenfalls die Analyse <strong>der</strong> Rolle <strong>der</strong> Wahrnehmung im Kontext des Handelns<br />

unentbehrlich, da Denken <strong>und</strong> Wahrnehmen nicht vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> getrennt werden können.<br />

AEBLI führt dazu an: „Die Elemente <strong>und</strong> die Strukturen des Handeln bedürfen e<strong>in</strong>er<br />

Modalität, [...] Die Wahrnehmung ist e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> gr<strong>und</strong>legenden Molidarität“ (AEBLI<br />

1990, S. 163). Es wird die Bedeutung <strong>der</strong> Wahrnehmung des Autors <strong>in</strong> den Werken<br />

herausgestellt. „Ohne Wahrnehmung ke<strong>in</strong>e Handlung“ (AEBLI 1990, S. 163). Mit ihrer<br />

Schlüsselrolle nimmt die Wahrnehmung E<strong>in</strong>fluss auf alle Phasen <strong>der</strong> Handlung.<br />

Vor <strong>der</strong> Handlung<br />

Die Wahrnehmung steht am Beg<strong>in</strong>n des Handlungsablaufs. In dieser Phase werden<br />

die Gegebenheiten, die Verknüpfung dieser Gegebenheiten, die notwendigen Bed<strong>in</strong>gungen<br />

für e<strong>in</strong>en Handlungsprozess, sowie <strong>der</strong> Ort e<strong>in</strong>er Handlung analysiert. Sie kulm<strong>in</strong>iert<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Frage “Wo s<strong>in</strong>d notwendige Elemente zu f<strong>in</strong>den <strong>und</strong> wo kann die Handlung<br />

angreifen” (AEBLI 1990, S. 165 f.)?<br />

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