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Experimentierendes Lernen in der Bau- und Holztechnik

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Konzeption <strong>der</strong> Studie<br />

Aus <strong>der</strong> Komb<strong>in</strong>ation dieser beiden Anordnungen von CAMPBELL UND STANLEY <strong>und</strong><br />

unter Beachtung von BORTZ <strong>und</strong> DÖRING ergibt sich für diese Untersuchung folgende<br />

Anordnung <strong>in</strong> Tabelle 11:<br />

Tabelle 11: Anordnung für die Untersuchung <strong>der</strong> bautechnischen Experimente<br />

Klasse 1. Vortest 2. Vortest Experiment 1. Nachtest 2. Nachtest<br />

M.05 O O X O O<br />

AB.05 O O X O O<br />

Da.05 O O X O O<br />

S.05 O O O O<br />

Erläuterungen dazu:<br />

- 1. Vortest vor Beg<strong>in</strong>n des Lernfeldes;<br />

- 2. Vortest vor dem Experiment;<br />

- Durchführung des Experiments (2-6 Unterrichtsst<strong>und</strong>en);<br />

- 1. Nachtest nach dem Experiment;<br />

- 2. Nachtest im nächsten Block (Ermittlung <strong>der</strong> Langfristigkeit des erworbenen<br />

Wissens).<br />

Nur wenn die beiden Gruppen (Experimental- <strong>und</strong> Kontrollgruppe) im Vortest <strong>in</strong> ihren<br />

Ausgangswerten (Mittelwerte <strong>und</strong> Streuungen) nicht deutlich vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> abweichen,<br />

kann <strong>der</strong> statistische Regressionseffekt [„Messwerte von Personen tendieren dazu, bei<br />

e<strong>in</strong>er weiteren Messung näher am Mittelwert zu liegen“ (NACHTIGALL & SUHL 2002, S.<br />

3).] kontrolliert, jedoch nicht elim<strong>in</strong>iert werden. Die <strong>in</strong>terne Validität ist somit akzeptabel,<br />

wenn e<strong>in</strong> möglicher Gruppenunterschied im Posttest e<strong>in</strong>deutig kausal auf die Intervention<br />

zurückgeführt werden kann (vgl. PETERMANN 1978, S. 30).<br />

Besteht e<strong>in</strong> Unterschied zwischen <strong>der</strong> Experimental- <strong>und</strong> <strong>der</strong> Kontrollgruppe h<strong>in</strong>sichtlich<br />

ihrer Ausgangswerte im Prätest, kann die Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Werte <strong>der</strong> Experimentalgruppe<br />

beim Posttest (auch) auf die Ausgangsunterschiede <strong>und</strong> nicht (alle<strong>in</strong>) auf die<br />

Intervention zurückgeführt werden.<br />

Für die Untersuchung <strong>in</strong> den Berufsbildenden Schulen I <strong>in</strong> Stendal standen drei Experimentalgruppen<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Kontrollgruppe zur Verfügung. Es zeigt sich hier die beson<strong>der</strong>e<br />

Problematik, dass gegenwärtig auf Gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> ger<strong>in</strong>gen Anzahl von Auszubildenden<br />

pro Ausbildungsjahr nur noch e<strong>in</strong>e Klasse <strong>in</strong> den relevanten Ausbildungsberufen<br />

vorhanden ist. Diesem Problem wurde dadurch begegnet, dass die Untersuchung für<br />

das erste Ausbildungsjahr (berufliche Gr<strong>und</strong>bildung) angelegt wurde. Diese Herange-<br />

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