23.12.2012 Aufrufe

Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

39<br />

Besonders deutlich war mit 12,8 % der zurückgehende Fachkräftebedarf in<br />

Großunternehmen und mit 12,5 % in kleineren mittelständischen Betrieben seit 1999 zu<br />

beobachten. Im Bundesdurchschnitt war hier jeweils nur etwa die Hälfte an prozentualen<br />

Rückgängen festzustellen. In diesen Wirtschaftsregionen waren - ganz im Gegensatz zu den<br />

Arbeitsagenturregionen mit einer ausgeglichen Ausbildungsstellenbilanz - allerdings auch bei<br />

den größeren mittelständischen Betrieben und bei den Kleinstbetrieben mit unter 10<br />

Beschäftigten deutlich überdurchschnittliche Beschäftigungsrückgänge zu verzeichnen.<br />

Während sich im Dienstleistungssektor der allgemeine Rückgang in der<br />

sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung mit 1,6 % noch gering ausfiel, verlor das<br />

verarbeitende Gewerbe mit 14,5 % und das Baugewerbe mit 40,8 % einen großen <strong>Teil</strong> ihrer<br />

Beschäftigten. Was den auch in diesen Arbeitsmarktregionen vorhandenen zunehmenden<br />

Qualifikationsbedarf der Betriebe anbelangt, so profitierten Jugendliche - im Gegensatz zur<br />

Vergleichsgruppe - keineswegs von dem gestiegenen Qualifikationsniveau unter den<br />

Beschäftigten.<br />

In diesen Wirtschaftsregionen haben der Strukturwandel der Wirtschaft sowie spezielle<br />

konjunkturelle Entwicklungen so keine unterstützende Rolle gespielt wie in den<br />

Vergleichsgruppen. Hier lagen nicht nur die Beschäftigtenanteile in den Dienstleistungs- und<br />

Technikberufen unter dem Bundesdurchschnitt, auch die Zahl der Beschäftigten in Betrieben<br />

der Spitzentechnologie und der wissensorientierten Dienstleistungen erreichten nicht das<br />

Niveau der Vergleichregion.<br />

Auch die regionale Arbeitsmarktsituation spielt eine entscheidende Rolle bei der Beurteilung<br />

der Ausbildungssituation. Mit 10,3 % erreichte die durchschnittliche Arbeitslosenquote<br />

Jugendlicher unter 20 Jahre den höchsten Stand unter allen Regionen, im<br />

Bundesdurchschnitt lag dieser Wert bei 7,8 %. 39 % der Arbeitsagenturen lagen zum <strong>Teil</strong><br />

deutlich über dem Durchschnitt. Auch junge Erwachsene im Alter zwischen 20 und 24<br />

Jahren waren von der ungünstigen Arbeitsmarktsituation besonders betroffen. Ihre<br />

Arbeitslosenquote von 16,1 % lag deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 12,5 %. Vor<br />

allem in der jüngeren Alterskohorte hat sich die Situation der Jugendlichen auf dem<br />

Arbeitsmarkt verschlechtert, da hier der generell Rückgang der arbeitslos gemeldeten<br />

Jugendlichen unterdurchschnittlich ausfiel.<br />

1.3 Regionale Entwicklung der Berufsbildung<br />

1.3.2 Berufliche Wünsche und beruflicher Verbleib von Schulabsolventen und<br />

Schulabsolventinnen<br />

4,7 %

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!