23.12.2012 Aufrufe

Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

27<br />

Bankkaufmann/Bankkauffrau (40,7 %). Sehr häufig wurde eine reduzierte Ausbildungszeit<br />

aber auch im Handwerk mit angehenden Tischlern/Tischlerinnen (47,0 %) sowie<br />

Zimmerern/Zimmerinnen (59,0 %), in der Landwirtschaft mit angehenden<br />

Landwirten/Landwirtinnen (46,4 %) sowie Winzern/Winzerinnen (41,5 %) und im Öffentlichen<br />

Dienst mit zukünftigen Justizfachangestellten (41,3 %) vereinbart.<br />

Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge im Bereich der Ausbildung von<br />

Jugendlichen mit Behinderungen<br />

Im Rahmen der Ausbildung von Behinderten nach § 66 des BBiG bzw. § 42 m der<br />

Handwerksordnung (HwO) wurden im Jahr 2006 bundesweit 13.811 neue<br />

Ausbildungsverträge abgeschlossen, 519 bzw. 3,9 % mehr als im Jahr zuvor (2005: 13.292).<br />

Der relative Anteil der Behindertenausbildung an der Gesamtzahl der neu abgeschlossenen<br />

Ausbildungsverträge war in den neuen Ländern und Berlin weiterhin wesentlich höher als in<br />

den alten Ländern. In den neuen Ländern betrug er 5,0 % und fiel damit dreimal so hoch aus<br />

wie in den alten Ländern. Dort lag er bei 1,7 %. Jungen werden fast doppelt so oft in<br />

Behindertenberufen ausgebildet wie Mädchen. 2006 gab es 9.032 männliche Jugendliche,<br />

die einen entsprechenden Beruf erlernten, aber nur 4.779 weibliche Jugendliche.<br />

Bis auf das Handwerk, in dem 2006 die Zahl der Neuabschlüsse in Behindertenberufen um<br />

3,6 % sank, kam es in den sonstigen Zuständigkeitsbereichen Industrie und Handel,<br />

Landwirtschaft und Hauswirtschaft zu einem Zuwachs. Im Öffentlichen Dienst und bei den<br />

Freien Berufen spielt die Ausbildung für Personen mit Behinderungen keine Rolle, ebenso<br />

nicht in der Seeschifffahrt. Die absolut meisten Ausbildungsplätze wurden 2006 im<br />

Ausbildungsbereich Industrie und Handel geschaffen (5.916), gefolgt vom Handwerk (3.716),<br />

der Hauswirtschaft (2.358) und der Landwirtschaft (1.821). Die relativ größte Bedeutung hat<br />

die Behindertenausbildung jedoch nicht in Industrie und Handel (wo nur knapp 1,8 % aller<br />

Neuabschlüsse auf entsprechende Berufe entfielen), sondern in der Hauswirtschaft (Anteil:<br />

54,6 %) und in der Landwirtschaft (Anteil: 11,5 %). Im Handwerk lag der Anteil der<br />

Neuabschlüsse in Behindertenberufen bei 2,3 %.<br />

Geschlechtsspezifische Differenzierungen<br />

Vom Jahr 2002 an können auch im Rahmen der BIBB-Erhebung zum 30. September<br />

geschlechtsspezifische Differenzierungen vorgenommen werden. Damals betrug der Anteil<br />

der jungen Frauen unter den Ausbildungsanfängern 43,4 %. Seitdem ist er zwar nur leicht,<br />

aber relativ kontinuierlich gesunken (2003: 42,3 %; 2004: 41,8 %; 2005: 41,8 %) und lag<br />

2006 bei 41,5 %. Kam es im Zeitraum von 2002 bis 2006 zu Rückgängen bei den neu<br />

abgeschlossenen Verträgen, so fielen diese häufiger zu Lasten der Frauen aus, während sie

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!