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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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160<br />

Bei den Bundesbehörden führte die Ausbildungsoffensive der Bundesregierung im früheren<br />

Bundesgebiet zu einem Anstieg des Personals in Ausbildung um 14,1 %. Mitte 2005 waren<br />

hier 11.600 Auszubildende beschäftigt, 1.400 mehr als 2004. Während die Zahl der<br />

Ausbildungsplätze im Angestelltenverhältnis (+ 1.400) und in gewerblich-technischen<br />

Berufen (+ 200) beim Bund stieg, sank die Zahl der Beamten und Beamtinnen im<br />

Vorbereitungsdienst. Bei den Landesbehörden in den alten Ländern befanden sich am<br />

30. Juni 2005 rund 100.100 Menschen in Ausbildung, das waren 5.500 beziehungsweise<br />

5,2 % weniger als 2004. Die Ausbildungsquote sank bezogen auf das vollzeitbeschäftigte<br />

Landespersonal auf 8,4 % (2004: 8,6 %). Die kommunalen Arbeitgeber der alten Länder<br />

bildeten Mitte 2005 40.800 Personen und damit 5.000 (- 10,9 %) weniger aus als ein Jahr<br />

zuvor. Die Ausbildungsquote lag bei 5,8 % (2004: 6,3 %). Im mittelbaren öffentlichen Dienst<br />

(Bundesagentur für Arbeit, Deutsche Bundesbank, Sozialversicherungsträger sowie rechtlich<br />

selbstständige Einrichtungen in öffentlich-rechtlicher Rechtsform) wurden mit 23.700<br />

Ausbildungsverhältnissen 1.700 Ausbildungsplätze weniger gezählt als im Vorjahr.<br />

In den neuen Ländern wurden im öffentlichen Dienst Mitte 2005 23.700<br />

Ausbildungsverhältnisse gemeldet, das waren 5,4 % weniger als bei der Erhebung im Jahr<br />

zuvor. Dies ergibt eine Ausbildungsquote von 4,6 % (2004: 4,7 %) aller Vollzeitbeschäftigten<br />

(ohne Soldaten und Soldatinnen). Der Bund bildete 1.600 (- 100), die Länder 11.700<br />

(- 1.000), die Kommunen 6.300 (- 400) und der mittelbare öffentliche Dienst 4.100 (+ 100)<br />

Personen aus. In Bezug auf den Frauenanteil gibt es zwischen dem früheren Bundesgebiet<br />

(60,6 %) und den neuen Ländern (60,7 %) kaum noch Unterschiede.<br />

2.6 Duale Modelle in der Ausbildung im tertiären Bereich<br />

Das duale Prinzip der Berufsausbildung wird im Allgemeinen als ein analoges und<br />

erfolgversprechendes Konzept im tertiären Bereich 185 angesehen. Diese Dualität macht es<br />

möglich, die Verbindung zwischen Wissenschaftlichkeit und Praxisbefähigung zu realisieren.<br />

Damit kann bereits in der hochschulischen Ausbildung ein Beitrag zur Überbrückung der<br />

Differenz zwischen Wissen und Handeln geleistet werden. Praxisnähe, Anwendungsbezug,<br />

hohe Lernmotivation der Studierenden und schnelle Einsetzbarkeit der Ausgebildeten sowie<br />

gesicherte Arbeitsplatz- und Einstellungsentscheidungen kennzeichnen diese<br />

Studienmodelle.<br />

Die Forderung nach Ausbau und Förderung dualer Bildung im tertiären Bereich wurde immer<br />

wieder formuliert. Zuerst setzten die Berufsakademien nach dem Modell Baden­<br />

185 Tertiärer Bereich umfasst im Wesentlichen die verschiedenen Hochschularten und in eingeschränktem<br />

Umfang auch Einrichtungen außerhalb des Hochschulbereiches. Dazu zählen in einigen Bundesländern<br />

berufsqualifizierende Bildungsgänge an (staatlichen) Berufsakademien nach dem Modell Baden<br />

Württembergs. (KMK: Das Bildungswesen in der Bundesrepublik 2001).

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