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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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Ergänzend beabsichtigt die BA ihr Engagement im Bereich zusätzlicher Angebote zur<br />

vertieften Berufsorientierung auf der Grundlage des § 33 SGB III auszubauen. Intensive<br />

Berufsorientierung bzw. Berufswahlvorbereitung verringern den Anteil der nicht vermittelten<br />

Bewerber, indem sie die Auseinandersetzung mit der Arbeitswelt und den eigenen<br />

beruflichen Möglichkeiten fördert. Sie kann beispielsweise ein Angebot für Jugendliche mit<br />

Migrationshintergrund sein, sie kann die Auseinandersetzung von Schülern mit/ohne<br />

Hauptschulabschluss mit ihren beruflichen Perspektiven und ihrer Selbsteinschätzung<br />

fördern oder der Erweiterung des Berufswahlspektrums von jungen Frauen dienen.<br />

Maßnahmen der vertieften Berufsorientierung machen es möglich, bereits im Vorfeld und<br />

damit präventiv an einer Verbesserung der Integrationschancen gerade bei den<br />

Jugendlichen zu arbeiten, deren erfolgreicher Übergang von der Schule in den Beruf<br />

gefährdet ist. Damit dienen sie auch der Vermeidung von sog. „Warteschleifen“.<br />

Entsprechend der gesetzlichen Vorgaben des § 33 SGB III müssen sich Dritte mit<br />

mindestens 50% an der Förderung der jeweiligen Maßnahmen beteiligen. Es ist daher<br />

erforderlich, dass sich die Partner der Berufsorientierung (z. B. Schule, Wirtschaft) als<br />

Kofinanzierer entsprechend einbringen.<br />

3.5.2 Statistik Berufsausbildung benachteiligter Jugendlicher<br />

Berufsausbildungsvorbereitung<br />

Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen hat die Bundesagentur für Arbeit auch im Jahr<br />

2006 große Bedeutung beigemessen. Die finanziellen Aufwendungen für die <strong>Teil</strong>nahme an<br />

berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen (ohne die Kosten für behinderte Menschen)<br />

betrugen insgesamt 547 Mio. €, davon 365 Mio. € für Lehrgangskosten und 182 Mio. € für<br />

Berufsausbildungsbeihilfe der <strong>Teil</strong>nehmer und <strong>Teil</strong>nehmerinnen. 2005 betrugen die<br />

Ausgaben insgesamt 624 Mio. €, davon 414 Mio. € für Lehrgangskosten und 210 Mio. € für<br />

Berufsausbildungsbeihilfe.<br />

Zur <strong>Teil</strong>nahme an einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (ohne spezielle<br />

Maßnahmen für behinderte Menschen) entschlossen sich 108.813 Ratsuchende; die<br />

Entwicklung gegenüber 2005 ist in der Übersicht 3.5.1/2 dargestellt.<br />

Von den 105.702 <strong>Teil</strong>nehmern und <strong>Teil</strong>nehmerinnen, die im Jahr 2005 eine<br />

berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme nach neuem Fachkonzept (ohne spezielle<br />

Maßnahmen für behinderte Menschen) beendet haben, waren 6 Monate nach individuellem<br />

Austritt 44,6 % sozialversicherungspflichtig beschäftigt; davon 37,7 % in Ausbildung. Diese<br />

Integrationsergebnisse stellen gegenüber den zwischenzeitlich abgelösten

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