23.12.2012 Aufrufe

Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Steigerungsrate der Neuabschlüsse zu Gunsten von männlichen Ausbildungsanfängern mit<br />

+5,3 % größer aus als die zu Gunsten der weiblichen Ausbildungsbeginner (+3,9 %).<br />

23<br />

Wie dies bereits durchgehend in der Vergangenheit der Fall war, so gilt auch weiterhin, dass<br />

sich junge Frauen und Männer alles in allem sehr ungleich auf die verschiedenen Berufsgruppen<br />

verteilen. 27 Ebenso ist die Konzentration der Jugendlichen auf wenige, stark besetzte Berufe<br />

nach wie vor bei jungen Frauen deutlich stärker ausgeprägt als bei jungen Männern. In den 25<br />

am häufigsten von Frauen begonnenen Berufsausbildungsgängen fanden sich im Jahr 2006<br />

184.200 bzw. 77,1 % der insgesamt 238.800 weiblichen Ausbildungsanfänger. In den 25 am<br />

häufigsten von Männern gewählten Berufen starteten 201.300 bzw. 59,7 % der insgesamt<br />

337.300 männlichen Jugendlichen ihre Berufsausbildung.<br />

Am 30. September 2006 noch nicht vermittelte Bewerber und Bewerberinnen<br />

Die Anzahl der zum 30. September 2006 noch nicht vermittelten Bewerber und Bewerberinnen<br />

erhöhte sich nach der Ausbildungsstatistik der BA gegenüber dem Jahr 2005 um 8.965 bzw.<br />

22,1 % auf insgesamt 49.453 (Anteil junge Frauen: 45,3 %). Dies sind 6,5 % der insgesamt<br />

763.097 Jugendlichen, die im Vermittlungsjahr 2005/06 bei der BA als Bewerber und<br />

Bewerberinnen registriert wurden. Die Anzahl der noch unbesetzten Ausbildungsplätze erhöhte<br />

sich um 2.751 bzw. 21,8 % auf 15.387. Dies sind 3,3 % der insgesamt 459.510<br />

Ausbildungsstellen, die der BA gemeldet wurden. Aufgrund der größeren Zahl an<br />

Unvermittelten hat sich die rein rechnerische Lücke zwischen den noch verfügbaren<br />

gemeldeten Ausbildungsplätzen und den unvermittelten Bewerbern und Bewerberinnen mit<br />

34.086 im Vergleich zum Vorjahr (28.264) wieder vergrößert.<br />

In den alten Ländern waren zum 30. September 2006 noch 33.221 unvermittelte Bewerber und<br />

Bewerberinnen registriert (+ 3.887 oder 13,3 %), der Anteil junger Frauen lag bei 46,0 %.<br />

Diesen Jugendlichen standen 13.552 unbesetzte Ausbildungsplätze gegenüber. Nach der<br />

Geschäftsstatistik der BA war damit in den alten Ländern im vierten Jahr hintereinander zu<br />

diesem Zeitpunkt eine negative Ausbildungsplatzbilanz zu verzeichnen. Im Jahr 2006 gab es<br />

kein Land, welches das Berufsberatungsjahr 2005/06 mit einer zumindest rechnerisch positiven<br />

Bilanz abschließen konnte. Darüber hinaus war der Ausbildungsmarkt vor allem durch<br />

erhebliche regionale sowie auch berufsstrukturelle Ungleichgewichte gekennzeichnet. Zu den<br />

Regionen mit einem größeren Defizit an Ausbildungsplätzen gehörten vor allem größere Städte,<br />

bei denen sich die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen noch zusätzlich durch eine größere Zahl<br />

27 Vgl. <strong>Teil</strong> II, Kapitel 1.1.2

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!