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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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104<br />

Vorjahren dieser Vorbildungsart zugeordneten Neuabschlüsse allgemeinbildenden<br />

Abschlüssen zugewiesen sind. Für den Ausbildungsbereich Industrie und Handel ist in 2005<br />

deshalb kein Vorjahresvergleich möglich. Insgesamt sind im Vergleich zum Vorjahr (für alle<br />

Ausbildungsberufe ohne IH) nur geringfügige Änderungen hinsichtlich der Anteile der<br />

verschiedenen Vorbildungsarten zu verzeichnen; auffällig ist lediglich der Anstieg des Anteils<br />

von Studienberechtigten unter denjenigen die einen Ausbildungsvertrag abschließen (in<br />

dieser Gruppe steigt auch die Zahl der Neuabschlüsse leicht an, bei allen anderen<br />

Abschlussarten - mit Ausnahme der Kategorie Sonstige - geht sie zurück).<br />

Auszubildende mit und ohne Hauptschulabschluss<br />

Von den Auszubildenden mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag verfügten im Jahr<br />

2005 30,8 % über den Hauptschulabschluss. 2,1 % der Auszubildenden hatten das<br />

allgemeinbildende Schulsystem ohne Abschluss verlassen (vgl. Übersicht 2.2.1/1). Dabei ist<br />

zu berücksichtigen, dass auch die Auszubildenden, die aus dem Berufsvorbereitungsjahr<br />

kommen (1,4 %), häufig keinen Hauptschulabschluss haben 119 und die Mehrheit derjenigen,<br />

die aus dem Berufsgrundbildungsjahr (2,2 %) kommen, über einen Hauptschulabschluss<br />

verfügt. 120<br />

In den neuen Ländern und Berlin hat sich der Anteil derer ohne Hauptschulabschluss dem<br />

entsprechenden Anteil in den alten Ländern weiter angenähert (Durchschnitt der neuen<br />

Länder in 2005: 2,9 % zu alte Länder: 1,9 %); auch der Anteil der Auszubildenden, die aus<br />

dem Berufsvorbereitungsjahr kommen, ist deutlich zurückgegangen und beträgt in den<br />

neuen Ländern in 2005 noch 2,7 % (alte Länder: 1,1 %). Der Anteil der Auszubildenden mit<br />

Hauptschulabschluss fällt in den neuen Ländern (27,6 %) geringer aus als der<br />

entsprechende Anteil in den alten Ländern (31,7 %). Das Berufsgrundbildungsjahr ist<br />

ausschließlich in Niedersachsen ein häufig besuchter Schultyp. Entsprechend zeigt sich dies<br />

bei der schulischen Vorbildung der Auszubildenden; dort erreichen die Absolventen des<br />

Berufsgrundbildungsjahres mit 11,6 % den mit Abstand höchsten Anteil unter den<br />

Auszubildenden, gefolgt von Bayern (3,1 %) sowie Sachsen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-<br />

Holstein und Saarland mit knapp 2 % (vgl. Übersicht 2.2.1/2). In allen übrigen Ländern<br />

beträgt deren Anteil 1 % und weniger.<br />

119 Im Schuljahr 2003/04 waren dies 67,3 % bzw. 50.121 der Anfänger des Berufsvorbereitungsjahres; rund 38 %<br />

der Anfänger ohne Hauptschulabschluss erwirbt diesen noch nachträglich im Rahmen des<br />

Berufsvorbereitungsjahres; Absolventen des Schuljahres mit zusätzlich erworbenem Hauptschulabschluss:<br />

18.949, siehe Statistisches Bundesamt [Hrsg.]: Bildung und Kultur (Fachserie 11), berufliche Schulen (Reihe<br />

2), Wiesbaden 2005 und Ausgabe 2006.<br />

120 Im Schuljahr 2003/04 waren dies 34.425 Anfänger im Berufsgrundbildungsjahr (69,7 %); auch hier erwerben<br />

viele der Anfänger ohne Hauptschulabschluss diesen mit Abschluss des BGJ.

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