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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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Das im Jahr 2001 implementierte und bis Ende 2006 laufende Programm „Kompetenzen<br />

fördern - Berufliche Qualifizierung für Zielgruppen mit besonderem Förderbedarf (BQF-<br />

Programm)“ hatte zum bildungspolitischen Ziel, die Ausbildungsbeteiligung und<br />

Ausbildungsintegration von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit schlechteren<br />

Startchancen zu erhöhen. Der Mitteleinsatz des Programms betrug rund 60 Millionen Euro,<br />

davon wurden etwa 50 Prozent aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert.<br />

Die Intention des Programms war es, das vorhandene System der beruflichen<br />

Benachteiligtenförderung qualitativ weiterzuentwickeln, es effizienter, verlässlicher und<br />

zielgruppenorientierter zu gestalten. Demnach war es ausdrücklich nicht die Absicht, den<br />

schon vorhandenen vielfältigen Förderansätzen weitere neue Ansätze ohne übergreifende<br />

strukturelle Einbindung hinzuzufügen. Ziel des BQF-Programms war es vielmehr, Erfolg<br />

versprechende Instrumentarien und Konzepte weiterzuentwickeln und zu unterstützen, um<br />

so eine strukturelle und qualitativ-inhaltliche Modernisierung der beruflichen<br />

Benachteiligtenförderung, einschließlich einer Verbesserung der beruflichen Integration von<br />

Migrantinnen und Migranten, zu erreichen.<br />

Das BQF-Programm verstand sich somit als ein „Strukturveränderungsprogramm“.<br />

Als Zielsetzungen wurden dementsprechend formuliert,<br />

� die berufliche Förderung von benachteiligen jungen Menschen strukturell und<br />

qualitativ-inhaltlich weiter zu entwickeln,<br />

� die Effizienz vorhandener Fördermaßnahmen zu steigern,<br />

� Lücken im Angebot der Benachteiligtenförderung zu erkennen und zu schließen,<br />

� Akteure im Ausbildungssystem für die berufliche Qualifizierung von Jugendlichen mit<br />

besonderem Förderbedarf zu sensibilisieren und deren Engagement zu stärken<br />

sowie<br />

� die berufliche Integration von Migrantinnen und Migranten zu verbessern.<br />

Im Förderzeitraum wurden insgesamt 136 Einzelvorhaben bewilligt. Es gab vier so genannte<br />

Bewilligungswellen, wobei der größte <strong>Teil</strong> der Vorhaben zwischen Mitte 2002 und dem<br />

ersten Halbjahr 2004 startete. Die Laufzeiten der Vorhaben waren unterschiedlich, im<br />

Durchschnitt betrugen sie 32 Monate.<br />

Circa 27 % der Vorhaben wurden in den neuen Ländern durchgeführt, rund 54 % in den<br />

alten Ländern. Knapp ein Fünftel der Zuwendungen entfielen auf bundesweit tätige

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