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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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303<br />

unterschiedliche Zielgruppen, z. B. an- und ungelernte Beschäftigte in kleinen und mittleren<br />

Betrieben oder junge Erwachsene ohne Berufsabschluss zu fördern. 270<br />

Um die Verbreitung modularer, berufsbegleitender Nachqualifizierungskonzepte zu<br />

unterstützen, wurde im Programm „Kompetenzen fördern - Berufliche Qualifizierung für<br />

Zielgruppen mit besonderem Förderbedarf“ (BQF-Programm) vom Bundesministerium für<br />

Bildung und Forschung das „Netzwerk Qualifizierungswege für An- und Ungelernte“<br />

gefördert, das auf regionaler Ebene Betriebe, Bildungsträger, Arbeitsagenturen und<br />

kommunale Einrichtungen bei der Umsetzung entsprechender Qualifizierungskonzepte<br />

unterstützt hat.<br />

Junge Menschen ohne Berufsabschluss, die schon verschiedene Maßnahmen der<br />

Berufsorientierung und -vorbereitung durchlaufen haben und über Ausbildungs- und<br />

Arbeitserfahrung verfügen, stellen eine besondere Zielgruppe der Nachqualifizierung dar.<br />

Zurzeit beträgt die Ungelerntenquote der Jugendlichen zwischen 20 und 29 Jahren ca. 15 %,<br />

mit einer Ungelerntenquote von ca. 36 % sind die ausländischen Jugendlichen hiervon<br />

besonders betroffen. 271 Die Weiterentwicklung von Qualifizierungsangeboten, die die<br />

individuellen Qualifizierungsbedarfe dieser Zielgruppe berücksichtigen ist auch Inhalt der<br />

Beratungen und Diskussion des Innovationskreises für berufliche Bildung.<br />

4.6 Weiterbildung an Hochschulen<br />

4.6.1. Allgemeine Entwicklung der Weiterbildung an Hochschulen<br />

Der Bund hat mit der Änderung des Hochschulrahmengesetzes (HRG) von 1998 in § 2<br />

Abs. 1 HRG die Weiterbildung neben Forschung, Lehre und Studium gestellt; die<br />

Hochschulgesetze der Länder sind dem gefolgt. Damit sollte der zunehmenden Bedeutung<br />

der Weiterbildung angesichts der internationalen Verflechtung, der raschen technologischen<br />

Veränderungen und der demografischen Entwicklung Rechnung getragen werden.<br />

Aber auch mehr als acht Jahre nach der HRG-Änderung kann der Ausbaustand der<br />

Weiterbildung an den Hochschulen in Deutschland noch nicht zufrieden stellen. Insofern wird<br />

auf den <strong>Berufsbildungsbericht</strong> 2006, Seite 316 ff. und die dort angegebenen Quellen<br />

verwiesen 272 . Ergänzend sind hier die Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur künftigen<br />

270<br />

Wie Unternehmen ihre an- und ungelernten Beschäftigten darin unterstützen, nachträglich Berufsabschlüsse<br />

zu erwerben, wird zurzeit in einem Forschungsprojekt im Bundesinstitut für Berufsbildung untersucht.<br />

271<br />

Vgl. <strong>Berufsbildungsbericht</strong> 2006, Übersicht 53 (Aktualisierungsvorbehalt)<br />

272 Sachstands- und Prüfbericht der KMK zur „Wahrnehmung wissenschaftlicher Weiterbildung an den<br />

Hochschulen“ vom September 2001 (http://www.kmk.org/doc/beschl/wisswei.pdf ); Stifterverband für die<br />

Deutsche Wissenschaft, Hochschulen im Weiterbildungsmarkt, Essen 2003, Seite 8.; Sonderauswertung der<br />

HIS-Absolventenbefragung der Jahrgänge 1993 und 1997: Die Rolle der Hochschulen bei der beruflichen<br />

Weiterbildung von Hochschulabsolventen, Hannover 2004

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