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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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Übersicht 4.1.8/3). Von 2003 auf 2004 hatte es hier eine Abnahme von 7,2 % gegeben. Der<br />

Anteil der Frauen an allen erfolgreich absolvierten Meisterprüfungen lag – abgesehen von<br />

dem Bereich Hauswirtschaft (99 %) – in der Landwirtschaft mit 21,6 % sowie im Handwerk<br />

mit 17,2 % am höchsten. Der Öffentliche Dienst stellte 2005 9,4 %, Industrie und Handel<br />

4,8 % aller neuen Meisterinnen.<br />

4.1.9 Entwicklung des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG)<br />

Das von Bund und Ländern gemeinsam finanzierte Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz<br />

(AFBG) sichert einen individuellen Rechtsanspruch auf Förderung von beruflichen<br />

Aufstiegsfortbildungen, d. h. von Meisterkursen oder anderen auf einen vergleichbaren<br />

Fortbildungsabschluss vorbereitenden Lehrgängen. Das AFBG unterstützt die Erweiterung<br />

und den Ausbau beruflicher Qualifizierung, stärkt damit die Fortbildungsmotivation des<br />

Fachkräftenachwuchses und bietet über den Darlehensteilerlass hinaus für potenzielle<br />

Existenzgründer einen Anreiz, nach erfolgreichem Abschluss der Fortbildung den Schritt in<br />

die Selbstständigkeit zu wagen und Arbeitsplätze zu schaffen.<br />

Seit 2002 wird die Förderung von fortbildungswilligen Fachkräften und angehenden<br />

Existenzgründern und –gründerinnen mit wesentlichen Verbesserungen fortgeführt. So<br />

wurde z. B. der Kreis der Geförderten und der Anwendungsbereich der Förderung<br />

ausgeweitet, die Förderkonditionen für alle <strong>Teil</strong>nehmer deutlich verbessert, die<br />

Familienkomponente ausgebaut, ein stärkerer Anreiz zur Existenzgründung gegeben, die<br />

Förderung von Fachkräften ausländischer Herkunft verbessert und die Beantragung und<br />

Bewilligung der Förderung vereinfacht.<br />

Trotz Kürzungen durch das Haushaltsbegleitgesetz 2004 und die Erleichterung der<br />

Selbstständigkeit durch die Änderung der Handwerkordnung stieg ausweislich der im<br />

Juli 2006 erschienenen AFBG-Bundesstatistik 2005 die Zahl der Geförderten um 6 % auf<br />

rund 141.000 (2004: 133.000). Rund 53.000 (37 %) Geförderte nahmen an einer<br />

Vollzeitmaßnahme teil, rund 88.000 (63 %) an einer <strong>Teil</strong>zeitmaßnahme. Gegenüber dem<br />

Vorjahr stieg die Zahl der Vollzeitgeförderten um 4 % und die der <strong>Teil</strong>zeitgeförderten um<br />

rund 7 %. Fast 80 % der Geförderten waren zwischen 20 und 35 Jahre alt. Den größten<br />

Anteil dabei hatten mit 34 % die zwischen 25 bis unter 30 Jahre alten <strong>Teil</strong>nehmer und<br />

<strong>Teil</strong>nehmerinnen, gefolgt von den 20- bis unter 25-jährigen (29 %) und den 30- bis unter 35jährigen<br />

(16 %). 32 % der Geförderten waren Frauen. Ihre Zahl erhöhte sich gegenüber 2004<br />

um 10 % auf 45.000. Im Jahr 2005 wurden 95.000 Männer gefördert, rund 4 % mehr als im<br />

Jahr 2004.

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