Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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geeigneter Bewerber und der Organisation von Ausbildungskooperationen. Dabei werden
vor allem Branchen und Unternehmensgruppen angesprochen, die sich bisher
unterproportional an der Ausbildung beteiligen. Dies sind zum Beispiel Unternehmen mit
Inhabern/Inhaberinnen mit Migrationshintergrund oder auch forschungsnahe und
technologieorientierte Branchen. Darüber hinaus sollen Existenzgründer mit dem Gedanken
vertraut gemacht werden, selbst auszubilden. Die JOBSTARTER-Projekte helfen dabei auch
bei der Organisation und Durchführung der Ausbildung und informieren über die
Voraussetzungen und Anforderungen der dualen Ausbildung sowie über neue und
modernisierte Ausbildungsberufe.
Über dieses Dienstleistungsangebot für Betriebe hinaus leistet das Programm einen Beitrag,
die Umsetzung des mit Wirkung zum 1. April 2005 novellierten Berufsbildungsgesetzes
(BBiG) zu unterstützen. So können gemäß § 43 Abs. 2 Absolventen vollzeitschulischer
Ausbildungsgänge zur Kammerprüfung zugelassen werden, wenn diese Bildungsgänge
einer Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf entsprechen und
insbesondere einen angemessenen Anteil an fachpraktischer Ausbildung in einem Betrieb
enthalten. Darüber hinaus können mit Hilfe des Programms Teilzeitausbildungsgänge für
junge Mütter und Väter initiiert und organisatorisch betreut werden (§ 8 Abs. 1). Zusätzliche
Ausbildungskapazitäten können aber auch gemäß § 7 durch die Anrechnung beruflicher
Vorbildungen auf die Ausbildungszeit geschaffen werden. Aufgabe von regionalen
JOBSTARTER-Projekten ist es, diese und weitere Möglichkeiten des BBiG aufzugreifen und
in Form von Modellversuchen umzusetzen.
Programmstruktur
Innerhalb der JOBSTARTER-Programmstelle beim BIBB in Bonn befassen sich mehrere
Programmbereiche mit speziellen Fragestellungen und bieten entsprechende
Serviceleistungen an. Dabei ist die Förderung des Erfahrungsaustauschs und die Sammlung
guter Praxisbeispiele ein besonders Anliegen.
- Der Programmbereich Projektbegleitung bereitet die Durchführung der einzelnen
Förderrunden und Auswahlverfahren konzeptionell vor und betreut die geförderten Projekte
(z. B. Monitoring, Evaluations- und Transferworkshops). Auch die administrative Betreuung
der geförderten Projekte einschließlich der ESF-Berichtspflicht ist diesem
Programmbereich zugeordnet.
- Der Programmbereich Netzwerke & Verbünde berät bei den Themen
Verbundausbildung, Ausbildungsnetzwerke, grenzregionale Ausbildungskooperationen und