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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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108<br />

Altersstruktur der Auszubildenden<br />

Zwischen 1970 und 1990 stieg das durchschnittliche Alter der Auszubildenden um mehr als<br />

zwei Jahre von 16,6 auf 19,0 Jahre und stagnierte seitdem weitgehend (vgl. Übersicht<br />

2.2.1/8). Seit 2000 gibt es wieder leichte Anstiege des Durchschnittsalters auf 19,5 Jahre im<br />

Jahr 2005. Das längerfristig gestiegene Durchschnittsalter der Auszubildenden wurde von<br />

mehreren Entwicklungen geprägt: Von einem auf Grund der Verlängerung der Schulzeit im<br />

Sekundarbereich I allgemein gestiegenen Alter der Schulabgänger; von einer anhaltend<br />

hohen Zahl von Jugendlichen, die zur Verbesserung ihrer Chancen am<br />

Ausbildungsstellenmarkt oder auf Grund von Schwierigkeiten, einen Ausbildungsplatz zu<br />

finden, berufliche Vollzeitschulen besuchen oder in andere Alternativen ausweichen und<br />

anschließend erneut eine Lehrstelle nachfragen sowie von einem wachsenden Anteil an<br />

Studienberechtigten unter den Auszubildenden. Während 1970 nur etwa jeder Fünfte (22 %)<br />

18 Jahre und älter war, sind gegenwärtig mehr als drei von vier Auszubildenden (79 %)<br />

bereits volljährig. Waren zudem früher die weiblichen Auszubildenden im Durchschnitt etwas<br />

jünger als die männlichen, kehrte sich dies erstmalig 1996 um. Die Frauen in einer dualen<br />

Ausbildung haben seither ein geringfügig höheres Durchschnittsalter als die Männer (2005<br />

Frauen: 19,6 Jahre bzw. Männer: 19,5 Jahre).<br />

Die Berufsbildungsstatistik erfasst seit 1993 auch das Alter der Auszubildenden mit neu<br />

abgeschlossenem Ausbildungsvertrag. Insgesamt errechnet sich für sie im Jahr 2005 ein<br />

durchschnittliches Alter von 18,9 Jahren 121 . In den neuen Ländern (inklusive Berlin) waren<br />

die Ausbildungsanfänger und Ausbildungsanfängerinnen 122 im Durchschnitt mit 18,7 Jahren<br />

etwa zwei Monate jünger als in den alten Ländern (18,9). Die größte Gruppe unter den<br />

Jugendlichen mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag bilden die 17-Jährigen mit<br />

21,7 %, gefolgt von den 18-Jährigen (17,8 %). Die 24-Jährigen und älteren stellen 5,6 % der<br />

Neuanfänger. Der Altersaufbau unterscheidet sich für die Ausbildungsberufe im Einzelnen;<br />

im Wesentlichen spiegelt das die schulische Vorbildung der Jugendlichen in den jeweiligen<br />

Berufen wider.<br />

Der Anteil der eine betriebliche Berufsausbildung aufnehmenden Jugendlichen an der<br />

gleichaltrigen Wohnbevölkerung lässt sich auf der Grundlage der Altersstruktur der<br />

Neuabschlüsse ermitteln (vgl. Übersicht 2.2.1/9). Addiert man die einzelnen Anteilswerte für<br />

121<br />

Kalkuliert man für den Stichtag 31. Dezember die 16-Jährigen mit 16,5, die 17-Jährigen mit 17,5 (etc.)<br />

Altersjahren, so ergibt sich als Durchschnittsalter der Jugendlichen mit neu abgeschlossenem<br />

Ausbildungsvertrag sogar ein Wert von 19,3 Jahren.<br />

122<br />

Es handelt sich hierbei nicht unbedingt um Anfänger einer dualen Erstausbildung, da auch neu<br />

abgeschlossene Ausbildungsverträge einer fortführenden Ausbildung im Anschluss an eine zweijährige<br />

Berufsausbildung sowie nach Vertragslösungen einer vorherigen Berufsausbildung mit den Neuabschlüssen<br />

erfasst werden.

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