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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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12<br />

Schaubild: 1.1.1/2: Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge<br />

je 100 Absolventen/-innen aus allgemeinbildenden Schulen (rechnerische Größe)<br />

80,0<br />

78,0<br />

76,0<br />

74,0<br />

72,0<br />

70,0<br />

68,0<br />

66,0<br />

64,0<br />

62,0<br />

60,0<br />

58,0<br />

56,0<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt, Bundesinstitut für Berufsbildung<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

Jahr<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

Wachsende Zahl von Altbewerbern<br />

Zum Nachfragevolumen der aktuellen Absolventen/Absolventinnen aus den allgemein<br />

bildenden Schulen kommt noch die Ausbildungsplatznachfrage von Abgängern aus früheren<br />

Schulentlassjahren hinzu. Sie ist nach den Ergebnissen der Berufsberatungsstatistik deutlich<br />

gestiegen. Im Jahr 2006 war erstmalig mehr als jeder Zweite bei der BA registrierte<br />

Ausbildungsstellenbewerber ein Jugendlicher, der die Schule bereits vor dem aktuellen<br />

Vermittlungsjahr verlassen hatte. Zwar ist eine einfache Gleichsetzung von „tatsächlichen<br />

Altbewerbern“ mit diesem Personenkreis nicht zulässig. 14 Dennoch scheint die quantitative<br />

Entwicklung der gemeldeten Bewerber/Bewerberinnen aus früheren Schulentlassjahrgängen<br />

stark mit der unbefriedigten Altnachfrage früherer Jahre zu korrelieren. Dies lässt sich am<br />

Beispiel Westdeutschlands aufzeigen, für das bereits vor 1997 und somit bereits für einen<br />

längeren Zeitraum Daten zu den gemeldeten Bewerbern mit einem früheren Schulentlassjahr<br />

vorliegen.<br />

14<br />

„Tatsächliche Altbewerber“ im Sinne von Personen, die bereits zu einem früheren Zeitpunkt mit einer<br />

Berufsausbildung beginnen wollten. Dies muss bei Jugendlichen, die nach der Berufsberatungsstatistik die<br />

Schule schon vor dem aktuellen Vermittlungsjahr verlassen hatten, nicht unbedingt der Fall sein. Ein Beispiel<br />

wäre ein Jugendlicher, der nach der Schule zunächst den Wehr- oder Zivildienst ableistet und erst im<br />

Anschluss daran an der Aufnahme einer Berufsausbildung interessiert ist. Andererseits kann es auch unter<br />

denjenigen, die erst im aktuellen Vermittlungsjahr die Schule verlassen, Altbewerber geben. Zu nennen wäre<br />

z.B. ein Ausbildungsplatzbewerber, der aufgrund erfolgloser Suche eine teilqualifizierende Berufsfachschule<br />

besucht, um sich dann erneut um eine Ausbildungsstelle zu bemühen. Das Phänomen „Altbewerber“ wird<br />

durch die Ausbildungsmarktstatistik der BA zukünftig besser abzubilden sein. Bis dahin ist man auf die<br />

Ergebnisse von repräsentativen Untersuchungen angewiesen. Nach den hochgerechneten Ergebnissen der<br />

BA/BIBB-Bewerberbefragung 2004 waren von den damaligen 740.200 Bewerbern 266.700 bzw. 36 %

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