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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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Bezogen auf diese Betriebskohorte konnte in weiteren Analysen geprüft werden, inwieweit<br />

es sich bei weiteren Einstiegen um kontinuierliche Ausbildungsbeteiligungen handelte. Dabei<br />

unternahmen lediglich 14 % derjenigen Betriebe mit einer dreijährigen Ausbildungsbeteilung<br />

im Untersuchungszeitraum einen weiteren Versuch, Jugendliche auszubilden. Drei von vier<br />

Betrieben beließen es dagegen bei einem einmaligen Einstieg.<br />

Eine weitere Betriebsgruppe, die auch zu den Ausbildungsbetrieben gezählt werden kann,<br />

beschränkt sich in ihrer Ausbildungsbeteiligung auf maximal zwei Jahre, eventuell bedingt<br />

durch die Ausbildung in zweijährigen Berufen. 154.000 Betriebe bzw. 4,5 % aller Betriebe<br />

fallen hierunter. Auch hier existiert mit 6 % eine weitere Betriebsgruppe, die nach<br />

Unterbrechungen über die zwei Jahre hinaus weitere, wiederum zweijährige Einstiege<br />

realisiert hatten. Diese Betriebe gehörten im Schnitt zur Gruppe der Kleinstbetriebe,<br />

verzeichneten überdurchschnittliche Beschäftigungsrückgänge, trugen nur mit knapp 5 %<br />

zum Gesamtangebot an Ausbildungsstellen bei und kommen auf eine unterdurchschnittliche<br />

Ausbildungsquote. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist, dass im Vergleich zum<br />

Jahr 2001 gerade diese Betriebsgruppe mit 92.000 Ausbildungsstellen deutlich zum<br />

Ausgleich auf dem Ausbildungsstellenmarkt im Jahr 2005 beigetragen hatte.<br />

Insgesamt belief sich die Zahl aller Ausbildungsbetriebe mit jeweils unterschiedlich<br />

ausgeprägten Kontinuitäten in der Ausbildungsbeteiligung auf insgesamt 21 % und liegt<br />

demzufolge unter den Ausbildungsbetriebsquoten im Stichtagsvergleich. Mit ein Grund<br />

hierfür sind 194.000 bzw. 5,7 % aller Betriebe, die mit mehrfachen, maximal einjährigen<br />

Einstiegen eine diskontinuierliche Ausbildungsbeteiligung aufwiesen. Es ist nicht völlig<br />

auszuschließen, dass in diesen Betrieben Jugendliche in einjährigen Berufen ausgebildet<br />

wurden. Angesichts der hohen Abbrecherquoten (vgl. Kapitel 2.2.7) ist aber eher davon<br />

auszugehen, dass hier Vertragslösungen vorlagen. Zudem bestanden bei einem <strong>Teil</strong> dieser<br />

Betriebe starke Diskontinuitäten in der Beschäftigung mit Phasen ohne<br />

sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Mit durchschnittlich 6,3 Beschäftigten pro Betrieb<br />

- und durchschnittlichen Beschäftigungsrückgängen - gehörte diese Betriebskohorte zu den<br />

Kleinstbetrieben, die kaum etwas zum Gesamtbestand an Ausbildungsstellen beitrugen.<br />

Auch hier hat sich das Ausbildungsangebot im Vergleich zum Jahr 2001 mit 78.000<br />

Ausbildungsplätzen stark erhöht. Als Letztes sind diejenigen Betriebe zu erwähnen, die mit<br />

73 % bzw. knapp 2,5 Mio. die größte Betriebsgruppe darstellten und sich zu keinem<br />

Zeitpunkt an der Ausbildung Jugendlicher beteiligt hatten, nicht zuletzt eine Folge der<br />

geringen Betriebsgröße.<br />

2.4.1 Rekrutierungsstrategie der Betriebe – Ergebnisse einer Sonderanalyse des<br />

IAB-Betriebspanels

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