23.12.2012 Aufrufe

Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

244<br />

nun erfolgte Implementationsphase hinaus werden einige Aspekte der Reform kritisch<br />

betrachtet. Insbesondere wird angezweifelt, ob es bei weiterhin auf abgesenkten Niveau<br />

stagnierendem Fördervolumen gelingen wird, bundesweit ein ausreichendes und qualitativ<br />

hochwertiges Angebot von Weiterbildung aufrechtzuerhalten.<br />

4.1.3 Fortbildungsprüfungsstatistik<br />

Im Folgenden werden Ergebnisse der Fortbildungsprüfungsstatistik dargestellt, die im<br />

Rahmen der Berufsbildungsstatistik des Statistischen Bundesamtes erfasst werden. Diese<br />

Statistik umfasst die bei den zuständigen Stellen abgelegten Fortbildungsprüfungen (§§ 53<br />

und 54 BBiG bzw. § 42 HwO). Fortbildungsprüfungen setzen in der Regel einen<br />

Berufsbildungsabschluss und eine Mindestdauer praktischer Berufstätigkeit voraus.<br />

Die Anzahl der <strong>Teil</strong>nehmer und <strong>Teil</strong>nehmerinnen an Fortbildungsprüfungen der Kammern hat<br />

sich nach den deutlichen Rückgängen zwischen 1992 und 2002 seitdem stabilisiert und liegt<br />

nahezu auf dem Niveau des Vorjahres. Insgesamt unterzogen sich 125.073 Personen im<br />

Jahr 2005 solchen Prüfungen (- 101 bzw. -0,1 % Rückgang zu 2004). Von den knapp über<br />

einhunderttausend bestandenen Prüfungen (100.280) entfielen dabei etwas mehr als zwei<br />

Drittel auf Männer (vgl. Übersicht 4.1.3/1).<br />

Nach der markanten Abnahme bei den Fortbildungsprüfungen im Jahr 2004 gegenüber 2003<br />

in den neuen Ländern (- 17,9 %), sind im Jahr 2005 die Veränderungen im<br />

Vorjahresvergleich zwischen den alten und den neuen Ländern eher gering (vgl.<br />

Übersicht 4.1.3/2). Bei insgesamt leicht steigender <strong>Teil</strong>nehmerzahl in Westdeutschland<br />

(+ 0,3 %, von 103.721 Prüfungen im Jahr 2004 auf 104.021 in 2005) und rückläufiger<br />

Entwicklung im Osten Deutschlands (- 1,9 %, von 21.453 im Jahr 2004 auf 21.052 in 2005),<br />

zeigen sich jedoch in einzelnen Ländern durchaus auch größere Abweichungen. Deutliche<br />

Veränderungen bei den <strong>Teil</strong>nahmen (+/- fünf Prozent) errechnen sich demnach für Hamburg<br />

(+ 17,5 %) oder Rheinland-Pfalz (+ 11,1 %) daneben stehen Rückgänge in Sachsen-Anhalt<br />

(- 21,6 %), Hessen (- 12,3 %), Mecklenburg-Vorpommern (- 11,7 %) und Berlin (- 9,9 %)<br />

aber auch Zunahmen in Thüringen (20,4 %) und Sachsen (2,5 %). In längerfristiger<br />

Perspektive (vgl. Übersicht 4.1.3/2) wird für Ostdeutschland ein stärkerer Rückgang der<br />

Prüfungen seit dem Jahr 2000 sichtbar.<br />

Differenziert nach Ausbildungsbereichen fanden rund 90 % aller Fortbildungsprüfungen in<br />

den beiden Bereichen Industrie und Handel (53 %) sowie Handwerk (38 %) statt. Bundesweit<br />

gingen die <strong>Teil</strong>nehmerzahlen im Jahr 2005 gegenüber 2004 vor allem in den<br />

prüfungsschwächeren Bereichen Landwirtschaft (- 17,2 %), Hauswirtschaft (- 13,9 %) und<br />

Öffentlicher Dienst (- 8,5 %) deutlich zurück (vgl. Übersicht 4.1.3/2). Insgesamt verläuft das<br />

Auf und Ab in den Bereichen in den alten und neuen Ländern nicht immer gleichgerichtet.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!