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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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umfasst sie einen Regelzeitraum von drei oder mehr Jahren (wie bei den meisten dualen<br />

Berufsbildungsgängen). Deshalb fallen die Bestandszahlen der längerfristigen<br />

Bildungsgänge mit Abstand größer aus als die der kurzfristigen.<br />

Regionalisierte Daten für das Jahr 2005<br />

Übersicht 2.1/2 enthält länderspezifische Angaben für 2005, differenziert nach Ost<br />

(einschließlich Berlin) und West sowie nach den 16 Ländern. Berichtet werden jeweils die<br />

absolute Zahlen und ihre relative Bedeutung, bezogen auf jeweils 1.000 Absolventen aus<br />

allgemein bildenden Schulen. Die relativen Anteile wurden in die Tabelle aufgenommen, um<br />

den Vergleich zwischen den 16 Ländern, deren Bevölkerungsumfang erheblich variiert, zu<br />

erleichtern. Zu beachten ist allerdings, dass es sich hierbei um rein rechnerische Größen<br />

handelt, die keine Übergangsquoten widerspiegeln, sondern lediglich dazu helfen sollen,<br />

erste Ansatzpunkte für einen interregionalen Vergleich zu gewinnen. Zudem können<br />

Pendlerbewegungen nicht berücksichtigt werden: Während der Nenner bei den in Übersicht<br />

2.1/2 genannten Quoten stets ausschließlich über den Umfang der jeweils einheimischen<br />

Schulabgänger (des betreffenden Landes) gebildet wird, können im Zähler – bei den<br />

Ausbildungsbeginnern – in je unterschiedlichem Maße auch Einpendler aus anderen<br />

Ländern enthalten sein. Insofern sind die Quoten weniger von der Seite der<br />

Ausbildungsnachfrage her zu interpretieren als von der Angebotsseite: Sie vermitteln einen<br />

Eindruck, wie viele Angebote jeweils rechnerisch den einheimischen Schulabgängern<br />

gegenüberstehen (unabhängig davon, ob diese Angebote letztlich von einheimischen oder<br />

auswärtigen Jugendlichen besetzt werden).<br />

Die Unterschiede zwischen den 16 Ländern sind, was den Angebotsumfang der<br />

verschiedenen Bildungsgänge angeht, recht groß. Nur einige Beispiele: Im Land Bremen<br />

stehen je 1.000 Schulabgängern aus der einheimischen Bevölkerung 759 Ausbildungsplätze<br />

im dualen System gegenüber, in Brandenburg sind es 473. Dafür stellt Brandenburg relativ<br />

viele berufsfachschulische Plätze in BBiG/HwO-Berufen zur Verfügung (rechnerisch 72<br />

Plätze für 1.000 Schulabgänger). Im Saarland gibt es hierzu überhaupt kein Angebot.<br />

Allerdings ist im Saarland der Versorgungsgrad mit vollzeitschulischen BGJ-Plätzen (224<br />

<strong>Teil</strong>nehmer je 1.000 Absolventen aus allgemein bildenden Schulen) sehr hoch. Zudem gibt<br />

es in Relation zur entsprechenden Wohnbevölkerung sehr viele Eintritte in die<br />

Fachoberschule.<br />

Viele der Unterschiede zwischen den Ländern hängen mit den jeweiligen bildungspolitischen<br />

Zielsetzungen zusammen. Oft bietet ein Land bestimmte Bildungsangebote überhaupt nicht<br />

an, oder es bildet gezielt Schwerpunkte. Starken Einfluss nehmen auch das<br />

Beschäftigungssystem und – damit wiederum eng zusammenhängend – die jeweilige

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