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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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10<br />

Zahl der Neuabschlüsse in der Hauswirtschaft erhöhte sich um 200 Verträge (4,9 %) und lag<br />

in diesem Jahr bei 4.300. Im kleinsten Ausbildungsbereich, der Seeschifffahrt, wurden exakt<br />

289 Lehrverträge gezählt, neun weniger als in 2005.<br />

Beschäftigungsentwicklung und ihr Einfluss auf das Ausbildungsplatzangebot<br />

Wie die jüngere Vergangenheit insgesamt, so zeigt das diesjährige Ergebnis erneut, dass<br />

der Ausbildungsmarkt weitgehend von der Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt abhängig ist.<br />

Denn der Umfang der Ausbildungsplatzangebote richtet sich im Wesentlichen nach dem<br />

Personalbedarf der Betriebe. Er steht damit auch statistisch in einem engen Zusammenhang<br />

mit der Beschäftigtenentwicklung (vgl. Schaubild 1.1.1/1).<br />

Ausbildungsplatzangebote<br />

Schaubild 1.1/1: Entwicklung der Beschäftigung und des Ausbildungsplatzangebots von<br />

1992 bis 2006 in Deutschland (die Einzelpunkte geben die Wertekombinationen für das<br />

jeweils genannte Jahr wieder, die Linie den Trend)<br />

730.000<br />

1992<br />

710.000<br />

690.000<br />

670.000<br />

1999<br />

1998<br />

2001<br />

1997<br />

1996 1995<br />

2006<br />

2004<br />

2002<br />

2003<br />

1994<br />

650.000<br />

2000 1993<br />

630.000<br />

610.000<br />

590.000<br />

570.000<br />

2005<br />

550.000<br />

26 26,5 27 27,5 28 28,5 29 29,5 30<br />

Quellen: Bundesagantur für Arbeit, Bundesinstitut für Berufsbildung<br />

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Mio.<br />

Im Laufe des Jahres 2006 kam es zu einer Trendwende: Nachdem noch zwischen<br />

September 2000 und September 2005 rund 1,7 Mio. sozialversicherungspflichtige<br />

Beschäftigungsverhältnisse verloren gegangen waren (und im Gefolge dessen sich auch der<br />

Umfang der neuen Ausbildungsverträge stark verringerte), nahm die Zahl der<br />

sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zwischen September 2005 und September 2006<br />

nach den ersten vorläufigen Ergebnissen um 317.000 zu. Diese Trendwende auf dem<br />

Arbeitsmarkt hatte auch Auswirkungen auf dem Ausbildungsmarkt, auf dem zahlreiche<br />

Verträge auch dort registriert werden. Schätzungen gehen davon aus, dass die tatsächliche<br />

Ausbildungsleistung des Öffentlichen Dienstes in anerkannten Ausbildungsberufen etwa doppelt so hoch<br />

ausfällt wie oben angegeben (vgl. dazu auch <strong>Berufsbildungsbericht</strong> 2001, <strong>Teil</strong> II, Kapitel 2.6.2, Seite 129-132).<br />

Hinzu kommen schließlich noch die Ausbildungsstellen für Beamtenanwärter. Auch für die Freien Berufe gilt,<br />

dass sie vielfach in Berufen ausbilden, deren Verträge bei Industrie und Handel gezählt werden.

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