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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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unterschiedlicher schulischer Vorbildung liefert, sollen dessen Ergebnisse zumindest<br />

nachrangig mitberücksichtigt werden.<br />

89<br />

Ergebnisse zum Stützzeitraum der Vorausschätzung<br />

Schaubild 1.5/1 zeigt zunächst, wie sich im Stützzeitraum der Schätzung, in den Jahren<br />

1994 bis 2006, die Einmündungsquoten verschiedener Altersgruppen in duale Ausbildung<br />

entwickelt haben. Dabei sind die verschiedenen Jahrgänge – anders als in den<br />

nachfolgenden Erläuterungen – aus Gründen der Übersichtlichkeit zum <strong>Teil</strong><br />

zusammengefasst worden.<br />

Wie Schaubild 1.5/1 verdeutlicht, verringerten sich die Quoten der Ausbildungsanfänger<br />

insbesondere unter den noch nicht volljährigen Jugendlichen. Während 1994 noch 15,3 %<br />

der unter Siebzehnjährigen im betreffenden Jahr mit einer Berufsausbildung begannen,<br />

waren es 2006 nur noch 8,5 %. Ähnlich die Entwicklung bei den Siebzehnjährigen: 1994<br />

starteten im selben Jahr noch 18,1 % in dieser Altersgruppe mit einer Lehre; 2006 waren es<br />

12,9 %. Die absolute Bedeutung dieser Veränderung lässt sich leicht ermessen: Wäre 2006<br />

ein vergleichbar hoher Anteil der noch nicht volljährigen Jugendlichen wie 1994 in eine duale<br />

Ausbildung eingemündet, hätte es in dieser Altersgruppe 2006 nicht nur rund 207.000<br />

Lehranfänger gegeben, sondern rund 324.000.<br />

Der Anteil unter den Achtzehnjährigen, der im jeweiligen Jahr mit einer Berufsausbildung<br />

begann, ist im Zeitraum von 1994 bis 2006 ebenfalls gesunken, aber nur leicht um etwa<br />

einen Prozentpunkt von 11,3 % auf 10,3 %. Gestiegen sind dagegen die<br />

Einmündungsquoten bei den über Achtzehnjährigen: bei den Neunzehnjährigen von 7,7 %<br />

auf 8,3 %, bei den Zwanzigjährigen von 5,5 % auf 6,7 % und bei den über Zwanzigjährigen<br />

von 1,8 % auf 3,1 %.<br />

Es lässt sich somit eine deutliche Altersverschiebung bei den jungen Männern und Frauen<br />

feststellen, die eine duale Berufsausbildung begannen. Während 1994 noch rund die Hälfte<br />

der Ausbildungsanfänger (50 %) nicht volljährig war, waren es zuletzt nur noch ein gutes<br />

Drittel (36 %). Die Altersverschiebung würde noch größer ausfallen, würde der absolute<br />

Anstieg der Zahl der älteren Ausbildungsbeginner den absoluten Rückgang bei den<br />

Jüngeren vollständig ausgleichen. Dies ist jedoch nicht der Fall. Die relativen Steigerungen<br />

bei den Älteren (über Achtzehnjährigen) entsprechen absolut nur etwa einem Zuwachs von<br />

knapp 70.000 zusätzlichen Lehranfängern. Für einen rechnerischen Ausgleich fehlten damit

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