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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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225<br />

technikorientierten bzw. nicht technikorientierten Jugendlichen ihre freie Zeit mit den<br />

Aktivitäten „Freunde treffen“, „lesen“, „im Internet chatten“, „im Internet surfen“, „Computer<br />

programmieren“ und „Computerspiele“ verbringen.<br />

hier Schaubild 3.6.4/1<br />

Im Schaubild 3.6.4/1 wird deutlich, dass solche Aktivitäten, die den Gebrauch eines<br />

Computers notwendig machen, überwiegend von Schülern betrieben werden, die über eine<br />

über- bzw. weit überdurchschnittliche Technikorientierung verfügen. Jugendliche, deren<br />

Technikorientierung unter- bzw. weit unterdurchschnittlich ausgeprägt ist, gehen diesen<br />

Aktivitäten kaum nach. Insbesondere das Hobby „Computer programmieren“ trennt gut<br />

zwischen den beiden Gruppen. So gaben nahezu die Hälfte (45 %) der hoch<br />

technikorientierten Jugendlichen an, in ihrer Freizeit Computer zu programmieren,<br />

wohingegen lediglich 7 % der gering technikorientierten dieser Beschäftigung nachgingen.<br />

Umgekehrt verhält es sich bei den Aktivitäten „lesen“ und „Freunde treffen“. Diese wurden<br />

häufiger von Jugendlichen mit einer geringen Technikaffinität betrieben. Bei den übrigen elf<br />

Freizeitaktivitäten zeigten sich lediglich geringe Unterschiede hinsichtlich der Häufigkeit, mit<br />

der die Jugendlichen diese ausüben.<br />

Neben den Freizeitinteressen ließen sich auch Zusammenhänge – wenn auch geringere als<br />

zwischen der Freizeit- und der Berufsorientierung – zwischen der Technikorientierung und<br />

der Präferenz von bestimmten Schulfächern finden. So korrelierten die Vorliebe für<br />

Mathematik, Physik, Technik/Werken und Informatik positiv mit einer berufsbezogenen<br />

Technikorientierung.<br />

Festzuhalten bleibt, dass lediglich im technischen Bereich eine Stimmigkeit zwischen Berufs­<br />

, Freizeit- und schulischen Interessen besteht 230 : Wenn sich jemand in seiner Freizeit gerne<br />

mit Computern und dem Internet auseinandersetzt, wird er mit einer hohen<br />

Wahrscheinlichkeit einen Beruf anstreben, der ihm die Möglichkeit gibt, mit moderner<br />

Technik und häufig mit Computern zu arbeiten (Technikorientierung). Auch in Hinblick auf die<br />

Lieblingsfächer Mathematik, Physik, Technik/Werken und Informatik ließen sich Indizien<br />

finden, die für eine Vorprägung der späteren beruflichen Technikorientierung sprechen. Für<br />

alle weiteren beruflichen Orientierungen konnten wenn überhaupt, dann nur schwache<br />

230<br />

Weitergehende Analysen und Überlegungen zum Themenbereich Freizeit-, Schul- und Berufsorientierung<br />

finden sich bei Eberhard, Verena; Knauf, Marcus: Freizeit-, Schul- und Berufsorientierung von Jugendlichen.<br />

In: Zwischen „klingt ja toll!“ und „Wie sich das schon anhört!“ Berufe, ihre Bezeichnungen und ihr Image unter<br />

Jugendlichen. Eberhard, Verena; Krewerth, Andreas; Ulrich, Joachim Gerd [Hrsg.]. Bielefeld, W. Bertelsmann,<br />

in Vorbereitung.

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