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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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13 % der Schulabgänger und Schulabgängerinnen mit mittlerer Schulbildung, die eigentlich<br />

eine duale Ausbildung angestrebt hatten, nahmen ein Bildungsangebot des<br />

Übergangssystems in Anspruch, während dies auf fast ein Drittel (32 %) derjenigen zutraf,<br />

die einen niedrigeren oder keinen Abschluss besaßen. Merklich häufiger hatten Jugendliche<br />

mit geringerer Schulbildung auch eine Erwerbstätigkeit aufgenommen oder waren aus<br />

privaten/familiären Gründen zu Hause geblieben bzw. arbeitslos, und zwar zu jeweils 5 %<br />

gegenüber jeweils 2 % bei mittlerem Abschluss. Jugendliche mit Realschulabschluss setzten<br />

dagegen wesentlich öfter ihren Schulbesuch in einer Fachoberschule oder einem<br />

Fachgymnasium fort (7 %), was für Personen mit maximal Hauptschulabschluss nur selten<br />

der Fall war (1 %).<br />

Ein Jahr nach Beendigung der Schule befanden sich von den Jugendlichen mit mittlerem<br />

Schulabschluss 84 % in einer regulären Berufsausbildung (69 % in dualer, 15 % in anderer<br />

Ausbildung), aber nur 72 % derjenigen mit niedrigerer Schulbildung (63 % in dualer, 9 % in<br />

anderer Ausbildung). Im Übergangssystem waren nun noch 13 % der Jugendlichen mit<br />

maximal Hauptschulabschluss und 6 % der Realschulabsolventen.<br />

Zwei Jahre nach Schulende erreichte der Anteil der Personen in dualer oder anderer<br />

Berufsausbildung 86 % bei mittlerem Abschluss und 76 % bei niedrigerer Schulbildung. Das<br />

Übergangssystems ging auf Anteile von 3 % bzw. 6 % zurück und spielte in der<br />

nachfolgenden Zeit für beide Gruppen nur noch eine relativ geringe Rolle.<br />

Drei Jahre nach Verlassen der Schule befanden sich 50 % der Jugendlichen mit mittlerem<br />

Abschluss in einer Berufsausbildung gegenüber 55 % der Personen mit maximal<br />

Hauptschulabschluss. Zu diesem Zeitpunkt hatte ein größerer <strong>Teil</strong> der Personen mit mittlerer<br />

Schulbildung die Berufsausbildung bereits durchlaufen, was bei niedrigerem Schulabschluss<br />

wegen der schwierigeren und langwierigeren Übergänge deutlich seltener vorkam.<br />

Dementsprechend waren 32 % der Jugendlichen mit Realschulabschluss inzwischen in einer<br />

Erwerbstätigkeit, bei den Personen mit geringerer Schulbildung waren es 27 %.<br />

Vier Jahren nach Schulabgang betrug der Anteil der Personen in Berufsausbildung 23 % bei<br />

einem mittlerem Abschluss und 34 % bei höchstens Hauptschulbildung. Fünf Jahre nach<br />

Schulende befanden sich noch rund ein Fünftel der Realschulabsolventen in<br />

Berufsausbildung (10 % in dualer, 9 % in anderer Ausbildung) und etwas über ein Fünftel der<br />

Jugendlichen mit niedrigerer Schulbildung (20 % in dualer, 2 % in anderer Ausbildung). Einer<br />

Erwerbstätigkeit gingen inzwischen 58 % der Personen mit mittlerem Schulabschluss nach,<br />

aber nur 49 % derjenigen mit maximal Hauptschulabschluss. Sehr stark unterschied sich der<br />

Anteil der Jugendlichen, die arbeitslos waren oder aus privaten bzw. familiären Gründen zu

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