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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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Ausbildungsberufen wirken sich kaum auf die Übernahmebereitschaft der<br />

Praktikumsbetriebe aus. Die Übernahmequote liegt hier bei 1,6 %.<br />

76<br />

Um die Bedeutung der Programmteilnahme für eine erfolgreiche Arbeitsplatzsuche besser<br />

einschätzen zu können, soll der Übernahmevorteil der betrieblich ausgebildeten Absolventen<br />

im Folgenden ausgeklammert werden. Bei der weiteren Betrachtung steht daher nur die<br />

Erwerbssituation derjenigen Absolventen und Absolventinnen im Vordergrund, die nicht von<br />

ihrem Ausbildungs- bzw. Praktikumsbetrieb übernommen wurden und die sich bei der Suche<br />

nach einer Arbeitsstelle am Arbeitsmarkt bewerben mussten. Unter diesen<br />

Ausbildungsabsolventen geben 34 % der betrieblich ausgebildeten und 31 % der<br />

betriebsnah ausgebildeten an, in Arbeit zu sein. Wegen der geringen Bedeutung einer<br />

Übernahme stellt sich die Beschäftigungssituation für die schulischen ausgebildeten<br />

Absolventen mit einer Erwerbsquote von 20 % nahezu unverändert dar.<br />

Mobilität und Flexibilität der Ausbildungsabsolventen und –absolventinnen<br />

Bei ihrer Arbeitsplatzsuche zeigte die Mehrzahl der Ausbildungsabsolventen eine hohe<br />

Mobilitätsbereitschaft. Zwei Drittel der betrieblichen, 62 % der betriebsnahen und 59 % der<br />

schulischen ausgebildeten Absolventen hatten sich auch auf Stellen beworben, für die ein<br />

Umzug erforderlich war. Die Programmabsolventen mussten dabei ihre Mobilitätsbereitschaft<br />

jedoch häufiger in die Tat umsetzen als die betrieblich ausgebildeten Stellenbewerber und ­<br />

bewerberinnen.<br />

So hatten nur sieben Prozent der betrieblich ausgebildeten Erwerbstätigen, jedoch gut jeder<br />

zehnte betriebsnah ausgebildete Erwerbstätige (11 %) in den alten Ländern einen<br />

Arbeitsplatz gefunden. Nahezu doppelt so hoch wie bei den betrieblich Ausgebildeten (8 %)<br />

war unter den betriebsnah ausgebildeten Erwerbstätigen auch der Anteil, der für die<br />

Arbeitsstelle umziehen musste (16 %). Unter den 31 schulischen Absolventen mit<br />

Arbeitsplatz gibt knapp jeder Vierte an, seinen Arbeitsplatz in den alten Ländern gefunden zu<br />

haben bzw. für seine Arbeit umgezogen zu sein.<br />

Auch wurde den Programmabsolventen eine höhere Flexibilität abverlangt, wenn sie bei der<br />

Arbeitsplatzsuche erfolgreich sein wollten. Während jeder fünfte betrieblich ausgebildete<br />

Erwerbstätige (20 %) einen Erwerbsberuf hatte, der dem Ausbildungsberuf nur ähnlich oder<br />

mit diesem überhaupt nicht verwandt war, traf dies auf mehr als jeden vierten betriebsnah<br />

(27 %) und auf mehr als die Hälfte der schulisch ausgebildeten Erwerbstätigen (58 %) zu.<br />

Nicht wenige betriebliche (31 %), betriebsnahe (27 %) und schulische (34 %)<br />

Ausbildungsabsolventen und -absolventinnen hatten sich bei ihrer Arbeitsplatzsuche auch<br />

auf Un- bzw. Angelerntenjobs beworben.

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