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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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erprobt. Im Auftrag des hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und<br />

Landesentwicklung versucht das Institut der deutschen Wirtschaft Köln, über die duale<br />

Berufsausbildung hinaus eine Gesamtschau aller vorhandenen Ausbildungsangebote zu<br />

erstellen und damit mehr Transparenz auf dem Ausbildungsstellenmarkt zu erreichen und<br />

damit jährlich ein fundiertes Urteil über die Ausbildungschancen abgeben zu können. 11 Dabei<br />

gibt es noch eine Reihe von Problemen zu lösen, z. B. wann valide Daten über die<br />

Neuanfänger/-innen von vollzeitschulischen Ausbildungen der Länder zur Verfügung stehen.<br />

Ebenso ist der bisher verfolgte Zeitablauf der Berichterstattung auf Grund der zusätzlich<br />

einzubeziehenden Daten nicht der im BBiG bisher fixierten Vorlagefrist des<br />

<strong>Berufsbildungsbericht</strong>es zum 1. April eines jeden Jahres kompatibel. Zuletzt bleibt die nicht<br />

geringe Aufgabe, das in einem Land erprobte Modell auf das gesamte Bundesgebiet zu<br />

übertragen.<br />

1.1.2 Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge aufgrund der Meldung der<br />

zuständigen Stellen<br />

Die Entwicklung im Jahr 2006 im Überblick<br />

Starker Zuwachs bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen<br />

Der wirtschaftliche Aufschwung und die positive Beschäftigungsentwicklung haben auch dem<br />

Ausbildungsmarkt und den Initiativen zur Steigerung des Ausbildungsplatzangebots positive<br />

Impulse gegeben. Mit 576.200 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen wurden im Jahr<br />

2006 rund 26.000 bzw. + 4,7 % Verträge mehr gezählt als 2005. Dies ist der stärkste<br />

Zuwachs seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990. 12<br />

Der Umschwung auf dem Ausbildungsmarkt kündigte sich erst in der zweiten Hälfte des<br />

Vermittlungsjahres 2005/06 an. Denn noch in der ersten Hälfte waren der Bundesagentur für<br />

Arbeit (BA) rund 17.000 betriebliche Ausbildungsstellen weniger gemeldet worden als im<br />

entsprechenden Vorjahreszeitraum. Doch parallel zur im Mai 2006 einsetzenden Zunahme<br />

bei den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen verbuchte die BA auch<br />

wieder einen Anstieg bei den von ihr registrierten betrieblichen Ausbildungsplätzen (+ 9.300).<br />

Bis zum Ende des Vermittlungsjahres am 30. September 2006 konnte die BA schließlich<br />

11 Vgl. den Zwischenbericht zur Machbarkeitstudie zur Entwicklung einer integrierten Berufsbildungsstatistik am<br />

Beispiel Hessen, Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Oktober 2006.<br />

12 So das Ergebnis der BIBB-Erhebung der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge zum 30. September<br />

2006. In der jährlich durchgeführten Erhebung werden alle Verträge gezählt, die zwischen dem 01. Oktober<br />

des Vorjahres und dem 30. September des laufenden Jahres abgeschlossen wurden. Anschlussverträge<br />

werden hierbei gesondert erfasst. Im Gegensatz zur Berufsbildungsstatistik des Statistischen Bundesamtes<br />

(StBA) werden die Anschlussverträge nicht zu der Gesamtsumme der Neuabschlüsse hinzugerechnet, weil<br />

sie in der Regel eine Ausbildungsdauer von 24 Monaten unterschreiten. Die gesetzliche Grundlage für die<br />

BIBB-Erhebung ist seit April 2005 § 86 des novellierten Berufsbildungsgesetzes (BBiG).

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