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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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119<br />

Die Anzahl der Auszubildenden ausländischer Staatsangehörigkeit nahm in 2005 gegenüber<br />

dem Vorjahr erneut ab und zwar um 4.449 (- 6,2 %). Der Rückgang der Anzahl der<br />

ausländischen Jugendlichen ist in den alten Ländern etwas stärker ausgefallen als der der<br />

deutschen, sodass der Anteil der ausländischen Auszubildenden dort gegenüber dem<br />

Vorjahr erneut geringfügig zurückging, nämlich von 5,6 % auf 5,3 %. In den neuen Ländern<br />

ist dieser bei 0,2 % verblieben.<br />

Unter den Auszubildenden ausländischer Herkunft bildeten die Personen mit türkischer<br />

Staatsangehörigkeit die größte Gruppe (ca. 37 %). Gegenüber dem Vorjahr war ihre Anzahl<br />

um 1.950 niedriger (- 7,2 %) und betrug 25.092 (vgl. Übersicht 2.2.4/2). Zu berücksichtigen<br />

ist dabei, dass die Anzahl von Einbürgerungen weiterhin auf hohem Niveau verblieben ist.<br />

Auch bei allen anderen Nationalitäten waren niedrigere Auszubildendenzahlen zu<br />

verzeichnen. Nur ungefähr jeder vierte ausländische Auszubildende kam aus einem Land<br />

der Europäischen Union. Mit 8.009 Auszubildenden bilden dabei die Italiener die stärkste<br />

Gruppe. Neben den türkischen Auszubildenden kamen aus Nicht-EU-Staaten Europas<br />

Auszubildende in größerer Anzahl aus Kroatien (2.869), Bosnien-Herzegowina (2.189), den<br />

Republiken Serbien und Montenegro (1.971) und aus der Russischen Föderation (1.378).<br />

Im Bereich Industrie und Handel wurden 32.211 ausländische junge Menschen ausgebildet,<br />

das sind 1.677 weniger als im Vorjahr (- 4,9 %). Gleichzeitig ging der Ausländeranteil in den<br />

alten Ländern (mit Berlin) von 5,0 % auf 4,7 % zurück; in den neuen Ländern ist er bei 0,2 %<br />

verblieben. Im Handwerk hatten in den alten Ländern 6,1 % (Vorjahr 6,4 %) und in den<br />

neuen Ländern 0,2 % (Vorjahr 0,2 %) der Auszubildenden eine ausländische<br />

Staatsangehörigkeit (24.205). Gegenüber dem Vorjahr ist diese Anzahl wiederum deutlich<br />

niedriger (- 1.612, - 6,2 %).<br />

Im Bereich der Freien Berufe (Ärzte, Apotheker, Rechtsanwälte u. a.) war die Anzahl der<br />

Auszubildenden mit ausländischer Staatsangehörigkeit in 2005 erneut deutlich<br />

zurückgegangen; sie beträgt in 2005 9.584 (- 1.056 bzw. - 9,9 %). Der Anteil der<br />

ausländischen Auszubildenden in den Freien Berufen ist in den alten Ländern im Vergleich<br />

zum Vorjahr erneut leicht zurückgegangen und beträgt 8,0 %. (vgl. Übersicht 2.2.4/2). Im<br />

öffentlichen Dienst sowie in der Landwirtschaft wurden auch in den alten Ländern nur sehr<br />

wenige ausländische Jugendliche ausgebildet (2,1 % bzw. 1,2 %).<br />

Der Anteil der Frauen unter den ausländischen Auszubildenden betrug im Jahre 2005<br />

44,4 % und ist damit gegenüber dem Vorjahr unverändert (vgl. Übersicht 2.2.4/3) 140 . Bei den<br />

deutschen Auszubildenden lag der Frauenanteil bei 39,5 %. Dabei muss berücksichtigt<br />

140<br />

Ihr Anteil an den ausländischen Jugendlichen beträgt ca. 49,6 %. Bei den deutschen Jugendlichen liegt der<br />

Frauenanteil bei 48,8 %.

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