Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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durch Checklisten, Formulare und konkrete Beispiele. Die Schulen und ihre
Kooperationspartner können mit dem Material bestehende Verfahren anreichern oder neue
Konzepte erarbeiten. Auf der Grundlage des Handlungspaketes werden einerseits die
Schulen in die Lage versetzt, einen nachhaltigen Schulentwicklungsprozess zu fördern.
Andererseits erhalten auch die Unternehmen Anregungen für ihre Personal- und
Organisationsentwicklung.
Ausführliche Informationen zu dem Handlungsleitfaden einschließlich des Dokumentes
selbst („Schule und Betriebe als Partner – Ein Handlungsleitfaden zur Stärkung der
Berufsorientierung und Ausbildungsreife“) stehen bereit unter: www.ausbildungspaktberufsorientierung.de
„Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag“
Zum sechsten Mal in Folge wurde am 27. April 2006 der Girls’ Day – Mädchen-
Zukunftstag 231 durchgeführt. Dieser Berufsorientierungstag für Schülerinnen der Klassen 5
bis 10 findet jährlich am vierten Donnerstag im April statt. Unternehmen, Betriebe und
Behörden, Hochschulen und Forschungszentren informieren die Mädchen über ein breites
Spektrum von Ausbildungsberufen und Studiengängen in den Bereichen Handwerk, Technik,
Informationstechnologie und Naturwissenschaften. Bei Mitmachaktionen und Experimenten,
in Gesprächen und Betriebserkundungen können sich die Mädchen orientieren, Erfahrungen
sammeln und Prioritäten setzen für ihre Praktikums-, Ausbildungs- und Studienfachwahl.
Zudem können sie sich über Karriereoptionen und den Start in die Selbstständigkeit
informieren. Mittel- und langfristig soll damit der Beschäftigungsanteil von Frauen in den
Bereichen Technik, IT, Handwerk und Naturwissenschaften angehoben werden.
Insgesamt wurden seit Beginn des Projekts (2001) knapp 25.000 Veranstaltungen für über
500.000 Mädchen gemeldet. Der Anteil der beteiligten Hauptschülerinnen ist in 2006 um drei
Prozentpunkte auf 16,7 % gestiegen. In 2006 konnte erneut ein Beteiligungsrekord mit über
7.000 Veranstaltungen erreicht werden. Auch eine qualitative Verbesserung wurde durch
eine noch effektiveren Betreuung der Mädchen verzeichnet: Die Zahl der Teilnehmerinnen
pro Veranstaltung sank von rund 18 in 2005 auf rund 17 in 2006.
Das weiterhin steigende Interesse und Engagement der Aktiven vor Ort ist ablesbar an der
Zahl der regionalen Arbeitskreise, die um 15,7 % von 267 auf 309 gestiegen ist. Zwölf
Landeskoordinierungsstellen stehen vor allem für bundeslandspezifische Fragen zur
Verfügung. Die Bundesweite Koordinierungsstelle unterstützt die Umsetzung des
231
Vgl. Berufsbildungsbericht 2006, Kapitel 3.3.1.6, Seite 237f; weitere Informationen unter www.girls-day.de