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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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Im Bereich Industrie und Handel stellen Auszubildende mit Realschulabschluss die größte<br />

Gruppe (41,6 %) dar. Im öffentlichen Dienst und bei den Freien Berufen verfügen mehr als<br />

60 % der Auszubildenden über einen Realschul- oder vergleichbaren Abschluss (58,5 %<br />

+ 4,2 % bzw. 57,1 % + 3,4 %). Im Handwerk machen diese nur unter einem Drittel der<br />

Auszubildenden aus (vgl. Übersicht 2.2.1/1). Das Berufswahlspektrum dieser<br />

Schulabsolventen ist vergleichsweise groß; lediglich 38 % verteilen sich auf die zehn durch<br />

diese am stärksten besetzten Ausbildungsberufe. Darunter befinden sich auch gewerbliche<br />

Berufe wie Kraftfahrzeugmechatroniker/Kraftfahrzeugmechatronikerin,<br />

Industriemechaniker/Industriemechanikerin und Koch/Köchin (vgl. Übersicht 2.2.1/5). Die<br />

meisten Berufe gehören aber dem Handelsbereich (Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel),<br />

dem Bürobereich (Bürokaufmann/Bürokauffrau, Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation,<br />

Industriekaufmann/Industriekauffrau) und dem Gesundheitsbereich (Arzthelfer/Arzthelferin,<br />

Zahnmedizinischer Fachangestellter/Zahnmedizinische Fachangestellte) an.<br />

Auszubildende mit Studienberechtigung<br />

95.554 Studienberechtigte (mit Fachhochschul- oder Hochschulberechtigung), das sind<br />

17,3 % aller Jugendlichen mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag, haben im Jahr<br />

2005 einen Ausbildungsvertrag im dualen System neu abgeschlossen. Gegenüber dem<br />

Vorjahr (15,3 %) ist der Wert erneut gestiegen. Von 1998 (16,7 %) bis 2002 war der Anteil<br />

der Auszubildenden mit neu abgeschlossenem Vertrag mit Studienberechtigung<br />

kontinuierlich gesunken (um mehr als 23.000 Auszubildende, von 102.065 in 1998 auf<br />

78.761 in 2002). Zuvor war er im Verlauf der 90er-Jahre kontinuierlich angestiegen. In<br />

Industrie und Handel haben 23 %, bei den Freien Berufen 20,7 % und im öffentlichen Dienst<br />

sogar knapp 32 % derjenigen mit neuem Ausbildungsvertrag eine Studienberechtigung (vgl.<br />

Übersicht 2.2.1/1).<br />

Die Ausbildung von Studienberechtigten ist auf wenige Berufe konzentriert (vgl. Übersicht<br />

2.2.1/6). Zehn Berufe umfassen knapp 51 % der Auszubildenden mit Studienberechtigung.<br />

Diese sind fast ausschließlich dem kaufmännischen und dem Bürobereich zuzuordnen. In<br />

den Berufen Industriekaufmann/Industriekauffrau, Fachinformatiker/Fachinformatikerin,<br />

Steuerfachangestellter/Steuerfachangestellte, Versicherungskaufmann/<br />

Versicherungskauffrau sowie Bankkaufmann/Bankkauffrau liegt der Anteilswert der<br />

Auszubildenden mit Studienberechtigung mit 50 % bis 60 % sehr hoch. Bei einigen<br />

zahlenmäßig gering besetzten Berufen wie Werbekaufmann/Werbekauffrau,<br />

Kaufmann/Kauffrau für audiovisuelle Medien, Verlagskaufmann/Verlagskauffrau,<br />

Buchhändler/Buchhändlerin, Mediengestalter Bild und Ton/Mediengestalterin Bild und Ton<br />

sowie Veranstaltungskaufmann/Veranstaltungskauffrau liegt die Studienberechtigtenquote<br />

bei 67 % bis 80 %.

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