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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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3.700 gemeldete Bewerber mehr in eine Berufsausbildungsstelle vermitteln als im Jahr<br />

zuvor.<br />

9<br />

Die BA-Daten zu den gemeldeten Ausbildungsplatz- und Bewerbermeldungen dürfen nicht<br />

eins zu eins auf die Ausbildungsmarktverhältnisse übertragen werden, da die<br />

Inanspruchnahme der Vermittlungsdienste der BA auf freiwilliger Basis erfolgt. So schloss<br />

die BA ihre Bilanz des Jahres 2006 insgesamt mit einem Minus von 12.000 bei den<br />

gemeldeten betrieblichen und außerbetrieblichen Ausbildungsstellen ab, während das<br />

Ausbildungsplatzangebot nach der gesetzlichen Definition im Jahr 2006 tatsächlich um<br />

28.700 zunahm. Doch auch wenn die Vermittlung der BA nur einen <strong>Teil</strong>ausschnitt des<br />

Ausbildungsmarkes widerspiegelt, so steht dieser doch in Abhängigkeit von der gesamten<br />

Marktentwicklung. Und tatsächlich deuteten die Veränderungsraten der bei der BA<br />

gemeldeten Berufsausbildungsstellen, Bewerber/Bewerberinnen und Einmündungszahlen im<br />

Zusammenspiel mit den jüngeren Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt ebenfalls seit dem<br />

Spätsommer auf einen merklichen Zuwachs bei den neu abgeschlossenen<br />

Ausbildungsverträgen hin.<br />

Entwicklung in den verschiedenen Zuständigkeitsbereichen<br />

Insbesondere die großen Ausbildungsbereiche Industrie/Handel und Handwerk konnten im<br />

Jahr 2006 Steigerungen verzeichnen. Industrie und Handel vermeldeten ein Plus von 20.800<br />

bzw. + 6,6 % zusätzlichen Neuabschlüssen, das Handwerk einen Zuwachs von 5.600 bzw.<br />

+ 3,6 %. In Industrie und Handel wurden insgesamt 336.900 Verträge abgeschlossen, im<br />

Handwerk 162.600.<br />

Uneinheitlich verlief die Entwicklung in den kleineren Ausbildungsbereichen. Die<br />

Landwirtschaft registrierte bei 15.800 Neuabschlüssen rund 1.000 Verträge mehr (+ 7,0 %)<br />

als noch vor einem Jahr. Bei den Freien Berufen verringerte sich dagegen die Zahl der neu<br />

abgeschlossenen Ausbildungsverträge mit einem Minus von 1.500 bzw. 3,5 % recht deutlich<br />

und erreichte nur noch 42.100. Die negative Entwicklung in den Freien Berufen ist<br />

insbesondere auf die stark gesunkene Zahl der Neuabschlüsse in den Apotheken, Arzt- und<br />

Zahnarztpraxen zurückzuführen. Die Juristen, Steuerberater und Tierärzte schlossen<br />

dagegen ähnlich viele Lehrverträge ab wie im Vorjahr.<br />

In die Berufe des Öffentlichen Dienstes mündeten dieses Jahr 14.100<br />

Ausbildungsplatzbewerber ein, dies waren knapp 100 bzw. 0,6 % weniger als 2005. 13 Die<br />

13<br />

Bei der Interpretation der Ergebnisse nach den verschiedenen Zuständigkeitsbereichen ist zu berücksichtigen,<br />

dass die tatsächliche Ausbildungsleistung in einzelnen Bereichen über die hier genannten Zahlen hinausgeht.<br />

So bildet der Öffentliche Dienst nicht nur in den Berufen aus, für die er unmittelbar zuständig ist und auf die<br />

sich die hier genannte Zahl von rund 14.100 Neuabschlüssen bezieht. Vielmehr bietet er auch viele<br />

Ausbildungsplätze in Berufen an, deren Zuständigkeiten bei Industrie/Handel und Handwerk liegen und deren

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