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Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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variieren die tariflichen Ausbildungsvergütungen je nach Branche und Region zum <strong>Teil</strong> relativ<br />

stark; hinzu kommen noch die Unterschiede zwischen den Ausbildungsjahren. 163<br />

Die Ausbildungsvergütungen in den erfassten Berufen verteilten sich 2006 wie folgt: In den<br />

alten Ländern bewegten sie sich für 64 % der Auszubildenden zwischen 500 € und 750 €.<br />

Weniger als 500 € erhielten 15 % der Auszubildenden, wobei Vergütungen unter 400 € eher<br />

Ausnahmen bildeten. Mehr als 750 € gingen an 21 % der Auszubildenden. In den neuen<br />

Ländern kamen 52 % der Auszubildenden auf Beträge zwischen 500 € und 750 €. Unter<br />

500 € lagen die Vergütungen für 47 % der Auszubildenden, für 19 % sogar unter 400 €. Nur<br />

1 % der Auszubildenden erreichten Vergütungen von mehr als 750 €.<br />

Das Vergütungsniveau unterscheidet sich deutlich nach Ausbildungsbereichen. In den alten<br />

Ländern waren 2006 in Industrie und Handel mit 698 € sowie im Öffentlichen Dienst mit<br />

671 € relativ hohe durchschnittliche Vergütungen zu verzeichnen. Dagegen lagen sie in der<br />

Landwirtschaft (547 €), bei den Freien Berufen (531 €) und im Handwerk (530 €) erheblich<br />

niedriger. Ähnliche Abweichungen gab es in den neuen Ländern: Hier waren die<br />

Durchschnittswerte im Öffentlichen Dienst (642 €) sowie in Industrie und Handel (597 €)<br />

ebenfalls wesentlich höher als bei den Freien Berufen (452 €), in der Landwirtschaft (440 €)<br />

und im Handwerk (414 €).<br />

Es wurden auch Vergütungsdurchschnitte für die weiblichen und männlichen<br />

Auszubildenden errechnet: In den alten Ländern kamen die männlichen Auszubildenden auf<br />

643 € und die weiblichen Auszubildenden auf 607 € pro Monat. In den neuen Ländern<br />

erhielten die männlichen Auszubildenden 548 € und für die weiblichen 516 €. Die<br />

abweichenden Vergütungsdurchschnitte resultieren aus der unterschiedlichen Verteilung von<br />

männlichen und weiblichen Auszubildenden auf die Berufe, d. h. junge Frauen sind häufiger<br />

in Berufen mit einer niedrigeren Ausbildungsvergütung anzutreffen als junge Männer.<br />

Die längerfristige Entwicklung der tariflichen Ausbildungsvergütungen stellt sich wie folgt dar:<br />

Von 2000 bis 2006 sind die tariflichen Ausbildungsvergütungen in den alten Ländern um<br />

insgesamt 10,2 % angestiegen. In den neuen Ländern betrug der Gesamtanstieg im gleichen<br />

Zeitraum 9,4 %.<br />

Inwieweit der Anstieg der Ausbildungsvergütungen der allgemeinen Lohn- und<br />

Gehaltsentwicklung in den alten und neuen Ländern entsprach, wird nachfolgend für den<br />

Zeitraum von 2000 bis 2005 betrachtet. Hierzu werden die vom Statistischen Bundesamt<br />

163<br />

Eine Gesamtübersicht mit den Ergebnissen 2006 für alle erfassten Berufe ist abrufbar auf der<br />

BIBB-Internetseite http://www.bibb.de/de/783.htm.

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