Berufsbildungsbericht 2007 (Teil I) - BiBB

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systematische und strukturierte Bildungszusammenarbeit in der Europäischen Union.
Aufgabe des Arbeitsprogramms ist es, durch wechselseitigen Erfahrungsaustausch die
wirksame Gestaltung nationaler Reformpolitik zu unterstützen und den Beitrag der
Bildungspolitik für das Erreichen der Lissabon-Ziele zu verdeutlichen. Konkrete
Umsetzungspfeiler sind zweijährliche Zwischenberichte, Peer Learning-Aktivitäten,
Fachkonferenzen sowie verstärkte Öffentlichkeitsarbeit.
Der letzte gemeinsame Zwischenbericht von Rat und Parlament zur Umsetzung des
Arbeitsprogramms aus dem Jahr 2006 betonte die Wichtigkeit der Entwicklung eines
Europäischen Qualifikationsrahmens (EQR) (siehe hierzu im Einzelnen unter Kapitel 5.1.4).
Die gezielte Fachöffentlichkeitsarbeit, mit der das BMBF die Umsetzung des gemeinsamen
Arbeitsprogramms begleitet, widmete sich daher auch im Jahr 2006 dem EQR als einem
Schwerpunktthema. Anlässlich der Veröffentlichung des EQR-Vorschlag durch die EU-
Kommission im September 2006 wurde ein Workshop durchgeführt um die wichtigsten
Akteure in Deutschland umfassend über den Kommissionsvorschlag zu informieren.
Die Halbzeit des Arbeitsprogramms im Jahr 2006 nahmen das BMBF und die KMK im
Oktober 2006 zum Anlass um im Rahmen einer Zwischenbilanzkonferenz zusammen mit
bildungspolitischen Entscheidungsträgern aus Deutschland und Europa auf das zurück zu
blicken, was durch das gemeinsame Arbeitsprogramm bereits erreicht wurde, aber auch um
die Herausforderungen für die Zukunft zu diskutieren.
Zum Auftakt des nationalen Konsultationsprozesses veranstaltete das Bundesministerium für
Bildung und Forschung (BMBF) eine Fachtagung zum Thema "European Credit System for
Vocational Education and Training” (ECVET). Vertreter und Vertreterinnen aus Politik,
Wissenschaft und Praxis waren eingeladen, die aktuellen europäischen Diskussionen zu
diesem Thema zu begleiten.
Im Kooperation mit dem gemeinsam von BMBF und der Deutschen Telekom getragenen
Verein „Schulen ans Netz“ wurde das Fachsymposium „Über alle Grenzen – dem mobilen
Lernen gehört die Zukunft“ veranstaltet. Unter diesem Motto diskutierten
Fachwissenschaftler, Lehrkräfte und Bildungsverantwortliche über die pädagogischen
Potenziale des Lernens mit Notebooks.
Weiterhin wurde gemeinsam mit dem Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen
(IQB) ein Workshop zum Thema "Qualitätssicherung und Entwicklung von
Bildungsstandards" durchgeführt. Ziel des international besetzte Workshops war über die
Entwicklung und Implementierung von Bildungsstandards in Deutschland und Europa zu
informieren.